Drei Rektoren, drei Antworten – Teil 10

Kooperation statt Konkurrenz: Die Ruhr-Universitäten in Dortmund, Duisburg-Essen und Bochum haben sich zu einer Allianz zusammengeschlossen. Das bedeutet für die drei Rektoren, dass sie verstärkt zusammenarbeiten. Höchste Zeit für ein, beziehungsweise drei Gespräche mit ihnen. Wir haben Ursula Gather, Ulrich Radtke und Elmar Weiler getroffen und nachgehakt. Jeden Tag veröffentlichen wir eine Frage –  und drei Antworten:

Welche Änderungen haben sich im Zuge des Bologna-Prozesses eingestellt?

Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund:

Foto: TU Dortmund

Foto: TU Dortmund

„Der Bologna-Prozess zählt zu den größten Umstellungen, die das deutsche Bildungssystem je erfahren hat. Diese Umstellung hat sowohl Kraft als auch Ressourcen gekostet.

Und natürlich kam es dabei zu Startschwierigkeiten, die inzwischen jedoch behoben sind. Wo nötig gab es Korrekturen bei der Anzahl der Prüfungen, der Modulgröße oder dem Arbeitsaufwand. Inzwischen gibt es kaum noch Beschwerden.

Trotz der Startschwierigkeiten war die Reform richtig: Die Einführung des Bachelor-/Mastersystems war notwendig, um sich dem internationalen Bildungsraum zu öffnen. Außerdem gibt das System den Studierenden mehr Freiheiten auf dem Weg zu ihrer beruflichen Karriere: Nach dem Bachelorabschluss können sich die Studierenden entscheiden, ob sie sich in der Arbeitswelt bewerben oder ihr Studium fortsetzen. In der Masterphase kann man nicht nur zwischen verschiedenen Spezialisierungen wählen, sondern auch zwischen verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland. Nachdem zunächst weniger Studierende ins Ausland gegangen waren, hat sich der Trend inzwischen wieder umgekehrt.“

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