StuPa-Wahl: Studis für Studis bleiben stärkste Kraft

Die Studierenden der TU Dortmund haben gewählt: Die Studis für Studis wurden als stärkste Liste im Studierendenparlament (StuPa) bestätigt, die Anwesenheitsliste wie auch die Basisgruppe sind dagegen nicht mehr vertreten. Die Wahlbeteiligung hat sich im Vergleich zu letztem Jahr von 5 auf 10 Prozent fast verdoppelt.

„Das ist ein hervorragendes Ergebnis“, sagt Johannes Blömke, Kandidat der Studis für Studis. Seine Liste hat die Anzahl der Sitze von zwölf auf 16 Sitze weiter ausgebaut. Die Apfel-Liste hat ihre Position im StuPa ebenfalls um vier auf zehn Sitze verbessert und ist auch ein großen Gewinner der StuPa-Wahl 2012. Zusammen mit den grünen, die weiter neun Sitze im StuPa haben, sind die Studis für Studis und die Apfel-Liste die drei stärksten Listen der neuen Legislaturperiode. Für die Studis für Studis stehen jetzt Gespräche mit den anderen Listen auf dem Plan: „Das Wahlprogramm entscheidet über die Zusammenarbeit“, erklärt Blömeke.

Studis für Studis, Apfel und die grünen sind die stärksten Listen im Studierendenparlament.

Studis für Studis, Apfel und die grünen sind die stärksten Listen im Studierendenparlament.

Die Sitzverteilung im StuPa hat sich kaum verändert

Die Jusos haben zwei Mandate eingebüßt und sind mit fünf Sitzen im Parlament vertreten. Ein weiterer Gewinner der Wahl ist der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), der seine Anzahl der Sitze von zwei auf vier verdoppeln konnte. Jeweils zwei Sitze haben die Hochschulpiraten (+1) und die Linke Liste (-1).  Die Antifaschistische Liste und der unabhängige Kandidat Jasper König kommen jeweils auf einen Mandat. Über seine Wiederwahl ist Jasper König sehr glücklich: „Der Wahlkampf war in diesem Jahr deutlich intensiver. Als Einzelkandidat ist es sehr schwer, da mitzuhalten.“ Weil Jasper König formal zwei Sitze errungen hat, aber nur sich selbst als Kandidaten stellen kann, wird das StuPa von den regulären 51 Sitzen auf 50 reduziert. Die Anwesenheitsliste und die Basisgruppe für freie Bildung wurden vom Wähler nicht bestätigt und sind in der neuen Legislaturperiode nicht mehr Teil des StuPa.

Die Wahlbeteiligung hat sich verdoppelt

Laut Lars Koppers vom Wahlausschluss, haben 10,24 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das beste Ergebnis seit vier Jahren, denn letztes Jahr waren es lediglich 5,08 Prozent aller wahlberechtigten Studierenden,

Lars Koppers vom Wahlausschuss bei der zweiten Auszählung. Foto: Alexander Koch

Lars Koppers vom Wahlausschuss bei der zweiten Auszählung. Foto: Alexander Koch

die zur Urne gegangen sind. 2010 lag die Wahlbeteiligung bei 9,3 Prozent und 2009 bei 8,43 Prozent. Erstmals sei in jedem Wahllokal auch das StuPa wählbar gewesen, sagt Koppers und sieht darin einen Grund für die gesteigerte Wahlbeteiligung. Die Stimmung unter den StuPa-Kandidaten zur Wahlbeteiligung schwankt zwischen Freude und Nüchternheit. „Wir sind auf dem richtigen Weg, es ist aber noch viel Luft nach oben“, sagt Johannes Blömeke, Kandidat der Studis für Studis, und ist nur teilweise zufrieden mit der besten Wahlbeteiligung seit 2008. Blömeke sieht vor allem in der guten Arbeit des AStA, wie dessen Unterstützung der Germanistik-Fachschaft bei ihrer Klage, als Grund für die gestiegene Wahlbeteiligung. Sein StuPa-Kollege der grünen, Horatiu Dancu: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass viel mehr Sudierende sich aktiv an der Wahl beteiligt haben.“ Die Zusammenlegung der StuPa-Wahl mit der Senatswahl spielte in seinen Augen eine große Rolle. Diese Sicht teilt Jasper König, unabhängiger Kandidat, und führt außerdem an, dass der im Vergleich zur letzten Wahl deutlich intensivere Wahlkampf eine Rolle gespielt habe.

Die Ergebnisse der Senatswahlen lagen pflichtlektuere.com bei Redaktionsschluss noch nicht vor. (Stand: 25.05.12)

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