Studentenwerk fordert mehr Wohnheimplätze

Der Dachverband der Studentenwerke, das Deutsche Studentenwerk (DSW), will angesichts der steigenden Studentenzahlen mehr Wohnheimplätze in ganz Deutschland anbieten. 25.000 neue Plätze würden in den nächsten Jahren nötig, so das DSW. Die Studenten der Ruhr-Unis werden allerdings vorerst wenig davon profitieren.

Bevor die 25.000 Wohnungen tatsächlich eingerichtet werden können, braucht das Studentenwerk Geld von Bund und Ländern. Wie das Deutsche Studentenwerk (DSW) berichtet, sind zurzeit 9.000 Wohnplätze für Studenten in der Bundesrepublik im Bau oder in der Planung. Der Großteil davon entfällt allerdings auf Süddeutschland. Für Nordrhein-Westfalen sind nur einige hundert neue Plätze vorgesehen.

Die neuen Wohnungsinitiativen sind nötig, weil mit den steigenden Studentenzahlen auch die Wohnungssuche immer schwieriger wird. Allein in diesem Jahr gab es deutschlandweit 50.000 Erstsemester mehr als im letzten Jahr, teilte das DSW mit.

Rund zwölf Prozent der Studierenden in Deutschland wohnen derzeit in einem Wohnheim. Laut Wohnungsstatistik 2011 des DSW leben in Bochum über 6.000 Studenten in einem Wohnheim, das ist nahezu jeder sechste Studierende der RUB. In Dortmund und Essen liegen die Quoten dagegen mit acht bis zehn Prozent knapp unter dem Bundes- und Landesdurchschitt und damit weit hinter Städten wie Münster oder Detmold.

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