Der mit Ernährung entertaint

Also geht es dir eher um ein Wohlfühlgefühl. Woher kam eigentlich die Idee zu einer Show?

Angefangen habe ich mit 23 Jahren in einem Fitnessstudio mit Zahlen-, Daten- und Fakten-Vorträgen. So, wie ich es in meiner Ausbildung gelernt habe. Da habe ich auch noch Kalorien gezählt, habe gesagt, wie viel von den Gesamtkalorien Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettenergie sein soll. Das war auch alles fachlich richtig. Aber verstanden hat keiner etwas. Und so fing ich an diese Metaphersprache zu entwickeln.

Eine von vielen Metaphern in der Show: Fett brennt langsam und lang - wie ein Kohlebrikett. Foto: Jonas Fehling

Eine der Metaphern aus der Show: Fett glüht langsam - wie ein Kohlebrikett. Foto: Jonas Fehling

Gib mal ein Beispiel.

Kohlenhydrate wie zum Beispiel Kartoffeln, Reis, Nudeln, Süßigkeiten und gesüßte Getränke verbrennen schnell – wie Papier. Fette dagegen glühen nur langsam. Dafür aber lang – wie schwer entflammbare Kohlenbriketts. Wenn wir den ganz Tag „Papierhaltiges“ essen und trinken, dann haben wir keine Chance Briketts aus den Speichern zu verbrennen.

Wie ging es weiter?

Der zweite Schritt kam dann, weil ich einen hohen Anteil an Frauen in meiner Show hatte. Diät und Abnehmen waren eher ein Frauenthema. Aber ich wollte auch ihre Männer erwischen. So habe ich mit Comedyelementen und lustigen Sprüchen angefangen. Meine Show wechselt ständig ab zwischen Witz mit Niveau – manchmal auch ohne Niveau – und wissenschaftlichen Fakten. Das ist aber so verwoben, dass man erkennt, was wahr und was Witz ist. Die Verbindung von Witz und Wissen bleibt hängen.

Worauf beruht die wissenschaftliche Basis?

Ich bin Diplom-Sportmanager. Ich bin ausgebildeter Fitnesslehrer. Und ich habe viele Zusatzqualifikationen gemacht. Außerdem arbeite ich zusammen mit einem Kompetenzteam. Dazu gehören  Ernährungswissenschaftler, Ärzte, Personal Trainer und Heilpraktiker. Aber das Wichtigste: Ich selbst habe mich früher katastrophal ernährt. Ich war ein Cola-Junkie. Ich habe Snickers-Brötchen gegessen. Ich war nicht dick, eher ein bisschen flauschig um den Bauch herum. Aber ich war sehr oft krank. Deshalb habe ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt.

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