Bochum. Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) suchen Testfahrer für Elektroautos. Die Fahrzeuge könnten über Schnellladesäulen in rund 20 Minuten aufgeladen werden und seien so alltagstauglicher als vergleichbare Elektroautos, erklärte die RUB. Bei denen dauert einmal „Volltanken“ an der Ladesäule in der Regel mehrere Stunden.
Die Forscher an der RUB arbeiten daran, die mit Elektronik angetriebenen Fahrzeuge für lange Strecken fit zu machen. „In unserem Projekt bauen wir eine umfangreiche Infrastruktur von Schnellladestationen auf“, sagt RUB-Wissenschaftler Constantinos Sourkounis. Derzeit sind Schnellladesäulen noch rar gesät. „Zurzeit gibt es nur 13 Schnellladesäulen in ganz NRW und davon stehen nur sieben im Ruhrgebiet.“
Die Bochumer Wissenschaftler wollen die Rückwirkungen der Elektromobilität auf die lokalen Energieversorgungsnetze beobachten. Gut 125 Bürger aus der Region sind seit März 2012 bereits mit den E-Mobilen der RUB unterwegs. „Derzeit suchen wir weitere Testfahrerinnen und Testfahrer“, so Sourkounis. „Sie sollten täglich eine Strecke von rund 50 bis 100 Kilometern auf ihrem Arbeitsweg während ihres Jobs oder in ihrem Familienalltag fahren.“
web: Website der Fakultät Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik
web: Ankündigung der RUB
pflichtlektüre: TU: Neues Forschungszentrum für Automobilbau
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