Computer-Pannen: Ärger um Zensus

Dortmund. Bei der Volkszählung ist es durch mehrere Computer-Pannen offenbar zu Problemen gekommen. Deshalb haben viele Haushalte, die ihre Angaben über das Internetformular abschicken wollten, nun Mahnbriefe erhalten. Der Grund für die Unstimmigkeiten seien Fehler in der Software, sagte der Präsident des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt, Manfred Scherschinski, gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“.

Sowohl die Programme zur Haushaltsbefragung als auch zur Grundstückserhebung seien betroffen. Durch Software-Fehler seien die Seiten häufig abgestürzt, bevor die Befragten die Angaben abschicken konnten. In Essen beispielsweise bekommen deshalb nun mehr als 13 000 Haushalte erneut Post vom Zensus. Dazu kommt, dass offenbar mehr Befragte ihre Antworten über das Internet abgeben wollen, als erwartet. Ihr Anteil liegt bei rund einem Viertel.

Insgesamt sind 4,5 Millionen Immobilienbesitzer in NRW beim Zensus aufgerufen, Angaben zu machen. Bis vor drei Wochen hatten sich rund 625 000 von ihnen nicht gemeldet. Bei der Erhebung haben die Bürger eine Auskunftspflicht, sonst droht ein Bußgeld in Höhe von 300 bis  500 Euro.

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