Studis für Studis gewinnen

Die Studenten der TU haben ihr Studierendenparlament neu gewählt, der AStA hat das vorläufige Endergebnis bekannt gegeben. Demnach haben die meisten Studierenden ihre Stimme den Kandidaten der Liste Studis für Studis gegeben, die mit 23,62% der gültigen Stimmen zwölf Plätze im Studierendenparlament erhält.

Die Liste die grünen erhält neun Plätze, sieben erhalten die Jusos, die Liste Apfel kann sechs Vertreter in das Parlament entsenden. Die Anwesenheitsliste erhält fünf Plätze. Auf vier Sitze im Parlament kommt die LINKE LISTE, jeweils zwei erhalten die christlichen Demokraten und die Basisgruppe Freie Bildung. Die Hochschul Piraten Dortmund entsenden einen Vertreter in das StuPa. Auch der einzige unabhängige Kandidat hat einen Platz im Parlament erhalten. Die Multikultis sind nicht im Parlament vertreten, ihr Stimmenanteil von 0,87% (zehn Stimmen insgesamt) hat nicht für einen Einzug in das Gremium der TU gereicht.

Johannes Blömeke ist zufrieden mit dem Wahlausgang für die Studis für Studis: 12 Sitze im StuPa der TU Dortmund hat sie bekommen. Foto: pflichtlektüre.

Johannes Blömeke ist zufrieden mit dem Wahlausgang für die Studis für Studis: 12 Sitze im StuPa der TU Dortmund hat sie bekommen. Foto: pflichtlektüre.

Da die Hochschulpiraten und der unabhängige Kandidat statt der ihnen zustehenden zwei Sitze jeweils nur einen besetzen können (sie waren nur mit einem Kandidaten angetreten), verkleinert sich das Studierendenparlament um diese zwei auf nun insgesamt 49 Sitze. Die Wahlbeteiligung lag bei sehr geringen 5,1%, noch deutlich unter dem Vorjahreswert von 9,3%. Damit haben 1173 von den insgesamt 23000 wahlberechtigten Studenten ihre Stimme abgegeben. Gültig waren davon 1156.

Mit dem Ergebnis zufrieden, mit der Wahlbeteiligung nicht

Johannes Blömeke von der Liste Studis für Studis freut sich über den Wahlausgang: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und bedanken uns bei allen Wählern für ihr Vertrauen.“ Ihre Forderungen, u.a. nach längeren Mensaöffnungszeiten und einer Studentenkarte mit integriertem Semesterticket, haben den meisten Wählern gefallen: 273 Stimmen bekamen die Studis für Studis. Blömeke bedauert jedoch die insgesamt geringe Wahlbeteiligung: „Ziel muss es sein, das im nächsten Jahr besser zu machen.“

Auch Sebastian Schramm von der Liste apfel äußert sein Bedauern darüber, „dass nur fünf Prozent der Studenten ihre Chance zu wählen wahr genommen haben.“ Eine Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit sei daher dringend nötig. Das Ergebnis seiner Liste stimmt ihn jedoch froh: Mit sechs Parlamentssitzen konnte die Liste apfel ihr Ergebnis der letzten Wahl verdoppeln. 130 Stimmen bekam die Liste apfel (11,25%).

sebastian-schramm

Kandidat Sebastian Schramm (Liste apfel) erhielt von allen Kandidaten die meisten Stimmen. Foto: privat.

Das spornt die gewählten Listenmitglieder an: „Mit dem Vertrauen das in uns gesetzt wurde, sind wir nun noch motivierter unsere Ziele für das nächste Semester so schnell wie möglich umzusetzen“, sagt Schramm. Dazu sei er bereits mit der Liste Studis für Studis in Kontakt getreten. Auch persönlich hatte er Grund zur Freude, er erhielt mit 63 Stimmen so viele wie kein anderer Kandidat.

Die Anwesenheitsliste kam mit 116 Stimmen auf 10,03% und erhält fünf Sitze. „Wir haben vorher nicht mit so vielen Sitzen gerechnet“, sagt Kandidat Philipp Sicking. Seiner Einschätzung nach war die Wahlbeteiligung in diesem Jahr „erschreckend niedrig.“

Physiker und Informatiker machten fleißig ihre Kreuzchen

Noch einige statistische Fakten am Rande: Die relativ gesehen größte Gruppe der Wähler stellte die Fakultät der Physiker mit 18,2% der abgegebenen Stimmen. Absolut gesehen haben am meisten Kreuzchen die Studierenden der Fakultät Informatik gemacht: Bei ihnen traten 126 Wahlberechtigte an die Urne. Das geringste Interesse an der Wahl zeigten die Studenten der Fakultät Raumplanung. In relativen (1,73%) wie auch in absoluten (20 Stimmen) Zahlen betrachtet, war bei ihnen die Wahlbeteiligung am niedrigsten.

stupa-wahl-grose-sortiertNeben den Wahlen zum Studierendenparlament fanden auch die Wahlen zum Autonomen AusländerInnen und Frauenreferat statt. Die gewählten Mitglieder können der Veröffentlichung des AStAs entnommen werden.

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