Bundestagskandidaten im Wahl-Talk

Mindestlöhne & Armut

Die unterschiedlichsten Standpunkte gab es beim Thema Mindestlöhne und Armut. Hannelore Tölke stellte hier zunächst fest, dass Hartz IV nicht existenzsichernd ist und eher dazu führt, dass Menschen in die Armut geraten. Sie fordert einen gesetzlichen Mindestlohn. Dem schloss sich Katja Bender an. „Arbeitnehmer sollen von ihrer Arbeit auch leben können, andererseits ist Arbeit nicht sozial.“ Damit wiedersprachen beide der Auffassung von Steffen Kanitz („Sozial ist, was Arbeit schafft“). Es sei aber nicht Aufgabe des Staates hierbei die Löhne festzulegen. Michael Kauch lehnt Mindestlöhne kategorisch ab. Er setzt auf ein Bürgergeld, mit dem bedürftige Menschen unterstützt, gleichzeitig aber deren  Leistungsbereitschaft fördert. Zudem verwiesen viele Kandidaten auch auf die Erfahrungen der 20 EU-Länder, bei denen ein Mindestlohn gesetzlich verankert ist und zogen sie für die jeweils eigene Argumentation heran. Tenor: „Nur der Mindestlohn ist sozial verträglich“ – „Der Mindestlohn führt die Unternehmen in die Insolvenz.“

Kurzinterviews mit den Kandidaten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert