Bundestagskandidaten im Wahl-Talk

Integration & Integrationsproblematik

Vom Punkt der Durchmischung fiel den beiden Moderatoren die Überleitung zum Thema Integrationsproblematik am Beispiel der Dortmunder Nordstadt nicht schwer. Die Verantwortung dürfe dabei nicht von einer auf die andere Ebene geschoben werden. Das erkannten alle Beteiligten parteiübergreifend. Grünen-Frau Bender regte an, mehr Wert darauf zu legen, welche Investoren den Zuschlag für Mehrfamilienhäuser bekämen: „Profitgier führt nur zu heruntergekommenen Häusern und Matratzenlagern.“ Die Linken in Form von Tölke mahnten eine menschlichere Betrachtungsweise des Themas an: „Deutschland hat viel von offenen Grenzen profitiert. Die Zuwanderer nehmen jetzt nur ihr Bürgerrecht wahr. Man muss ihnen entgegenkommen.“ Das sei nötig, um den Menschen zu helfen und ein Abdriften in die Kriminalität zu verhindern. FPD-Mann Kauch rückte die Freizügigkeit in den Fokus. „Denn das heißt nicht, dass die Menschen nach Deutschland kommen um hier Sozialleistungen zu kassieren, sondern um sich ein eigenes Leben finanzieren zu können.“ Die Öffnung der Grenzen von Bulgarien und Rumänien sei wegen der zu hohen Lohngefälle und der Korruption in diesen Ländern ohnehin nicht richtig gewesen. Nach Bülows Ansicht ginge es bei dem Thema vor allem auch um Entlastung von Stadtteilen durch Verteilung von Einwanderern. „Außerdem muss man diesen Menschen eine Chance, zur Integration geben. Das geht nur über Sprache. Kostenlose, über den Bund finanzierte Sprachkurse wären hier eine Möglichkeit.“

Auch im Publikum herrschte reges Interesse.

Auch im Publikum herrschte reges Interesse.

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