Jeder zweite Deutsche ist zu dick

Washington. In Deutschland sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen zu dick. Das berichten Forscher der University of Washington in einem aktuellen Report. Weltweit ist fast einer von drei Menschen übergewichtig, vor allem Männer sind betroffen.

64 Prozent der Männer und 49 Prozent der Frauen in Deutschland wiegen zu viel. Das geht aus einem Forschungsbericht des Fachblatts „The Lancet“ hervor.
Für den Bericht wurden Daten von 1980 und 2013 miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Anteil der Übergewichtigen weltweit stark gestiegen ist. Schuld daran seien neben dem starken Bevölkerungswachstum vor allem falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Auch genetische Veranlagung, Stress, Schlafmangel und bestimmte Medikamente können Ursachen von Übergewicht und Fettleibigkeit sein.
Besonders bedenklich sei die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen. Bei den unter 20-Jährigen in Deutschland ist etwa jeder fünfte übergewichtig und rund jeder zwanzigste sogar fettleibig.

Als übergewichtig gilt, wer einen Body-Mass-Index (BMI) über 25 hat, Fettleibigkeit beginnt bei einem BMI über 30. Jedoch hat der BMI als Maß für Unter-, Normal- und Übergewicht auch Nachteile: er sagt nichts über die Verteilung des Körperfetts aus, welche aber einen entscheidenden Einfluss auf die Risiken für Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Leiden haben kann.

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