RUB: Prof stellt Uni-Finanzierungsmodell vor

Bochum. Studiengebühren sollen erst nach erfolgreichem Studium bezahlt werden. Das schlägt das Modell des RUB-Ökonoms Prof. Dr. Stefan Winter vor, welches er am 10. Dezember bei einer Fachtagung der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag vorgestellt hat.

„UniSol 35 plus“ heißt das Modell. Es sieht vor, dass Absolventen mit einem Brutto-Jahreseinkommen von mindestens 35.000 Euro, monatlich 0,1 Prozent ihres Jahresgehalts an die Universitäten zurückgeben. Seine Modellrechnung für die NRW-Hochschulen sieht so aus: Im Durchschnitt zahlt jeder Absolvent über einen Zeitraum von 40 Jahren 42 Euro pro Monat. Wenn man davon ausgeht, dass die zurzeit 590.000 Studenten in NRW ihr Studium schaffen, stünden den Hochschulen 2,36 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung.

Dadurch könnten laut Winters Rechnung 40.000 neue Beschäftigte eingestellt werden und der NC in Massenfächern abgeschafft werden, um mehr Jugendlichen den Zugang zum Studium zu ermöglichen. Außerdem entlaste sein Vorschlag die Landeshaushalte. Da Akademiker durchschnittlich ohnehin mehr Geld als Nicht-Akademiker verdienen, sei das Konzept auch sozial gerecht. Denn anders als bei dem bisherigen Konzept der Studiengebühren zahlt nicht jeder Student, sondern nur die Absolventen, die gut verdienen.

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