Stupa-Wahl: Wenige Stimmen, ein König

Beitragsbild_Stupa-2016

Die TU Dortmund hat gewählt. Oder auch nicht. 7 Prozent der Studierenden stimmten bis Donnerstag (09.06.2016) ab, wer zukünftig den Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) bildet und dessen Haushaltsplan verwaltet. Obwohl die Ergebnisse noch vorläufig sind, scheint klar: Der Sieger der Stupa-Wahl ist die Liste „Studis für Studis“ mit elf Sitzen im Parlament. Auch für die Jusos, die Grünen und die Liste „Apfel“ war die Wahl erfolgreich. Der „König der Uni“ überrascht und darf ins Parlament einziehen. 

Flyer, Lollis und Kugelschreiber – damit versuchten die Listen von Montag bis Donnerstag Wählerstimmen zu gewinnen. Studenten vom eigenen Programm zu überzeugen war dabei offenbar nicht einfach – gerade einmal 7 Prozent der Studenten gingen wählen. Wahlleiterin Silke Krestel ist davon wenig überrascht: „In diesem Jahr ging es um keine entscheidende Abstimmung, wie zum Beispiel bei der letzten Wahl, als über das Semesterticket diskutiert wurde“, sagt sie. Im vergangenen Jahr lag die Wahlbeteiligung bei 29 Prozent. „Insgesamt liegt die diesjährige Wahl aber im absoluten Normbereich – vor zwei Jahren wählten zum Vergleich 9 Prozent der Studierenden“, erklärt Krestel. 

Einer der Gewinner der Stupa-Wahl ist Johannes Blömeke. Der 27-jährige Gründer der Liste „Studis für Studis“ ist zufrieden: „Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Jetzt geht es darum die Themen anzugehen.“ Dazu will er bei der ersten Sitzung mit den anderen Listen ins Gespräch kommen. Konkrete Pläne haben die „Studis“ aber jetzt schon. „Wir wollen vor allem etwas an der Situation für Studierende in schwierigen Prüfungssituationen ändern“, sagt Blömeke. Wichtig sei es, die Leute vor dem Drittversuch zu unterstützen, bevor es zu spät ist. „Auch das Thema Praxissemester steht bei uns weit oben auf der Agenda“, so Johannes Blömeke. 

Dicht auf den Fersen der „Studis für Studis“ sind die Dortmunder Jusos und „Apfel“ mit jeweils zehn Sitzen. Auch die Grünen konnten sieben Sitze für sich gewinnen und blicken auf eine erfolgreiche Wahl zurück. Einen Überraschungserfolg konnte Oliver Meiritz einfahren, besser bekannt als der „König der Uni“. Er erhielt insgesamt 110 Wählerstimmen und ist somit mit drei Sitzen vertreten – wahrnehmen darf er aber nur einen. 

[metaslider id=207911]

Meiritz freut sich auf seine Aufgabe im Parlament. Sein Programm, das unter anderem einen Schaumparty-Knopf für langweilige Vorlesungen oder Freibier beinhaltet, stieß während des Wahlkampfs auf Kritik. Viele Studierende halten seine Ziele für utopisch und lächerlich. Der Raumplanungsstudent steht dem gelassen gegenüber: „Visionäre werden oft belächelt. Und nur weil sich manche Leute etwas nicht vorstellen können, heißt das nicht, dass es unmöglich ist.“ 

In Zukunft mehr Wahlurnen

Schon jetzt plant der Asta, wie er den Wahlablauf im nächsten Jahr verbessern könnte. „Unsere Ziele sind mehr Urnenstandorte – die sollen dann auch besser ausgeschildert sein“, sagt Asta-Vorsitzender Moritz Kordisch. Ideal sei das Seminarraumgebäude am Rande des Campus Nord als zusätzlicher Standort – dann sei der Weg zur Wahlurne für viele Studierende kürzer. „Insgesamt lief die Wahl aber glatt“, so Kordisch. Die Wahlkommission muss die Ergebnisse nun noch bestätigen. Diese werden dann im StudiWiki veröffentlicht.

Beitragsbild: Marie Spies, Bildergalerie: Leonie Merheim

3 Comments

  • Vince sagt:

    Nina. Prem wie Premium wenn Du dich dran erinnerst.
    Mittlerweile haben wir 0:48 Uhr, ich warte seit, ich zitiere „16:00uhr“. wo um alles in der Welt ist das Bild mit meinen besten Freund…ich hab dir erzählt wir warten seit 15 Jahren auf ein gemeinsames Foto… Uns ist nicht gewiss, dass du die Zuständigkeit besitzt die aufgenommenen foto auf der Homepage hochzuladen. Ich bzw. wir lassen uns kein vom Pferd erzählen. Beim nächsten Interview kriegst du ganz bestimmt kein Foto mehr, Nina. Jetzt kannst du dich schuldig fühlen, das der Präsident, der mit der Idee mit dem Schaumpartys im Hörsaal, 2 stimmen weniger hat.

    Prem wie Premium.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert