Uni-Card verspricht viel, hält aber wenig

Aber auch ohne Hackerangriffe bereitet die Uni-Card den Studenten Probleme. Als Fahrausweis für Bus- und Bahn kann sie nicht genutzt werden. Die Studenten müssen auch in Zukunft einen DIN-A5-großen Ausdruck mit sich führen. Außerdem akzeptieren viele Museen oder Kinos die Karte nicht, weil auf ihr kein Gültigkeitsdatum vermerkt ist, und gewähren keine Rabatte. „Mein Problem war, dass ich in München das Deutsche Museum besuchen wollte und da, wie auch bei allen anderen Museen keinen Studentenrabatt mehr bekommen habe, weil das Gültigkeitsdatum auf der Karte fehlte“, ärgert sich der Dortmunder Student Julian Barbian. Das ITMC sieht keine Chance dies zu ändern. Es empfiehlt den Studenten zur ihrer neuen Uni-Card, die das Leben der Studenten ja so entscheidend vereinfachen sollte, in Zukunft auch immer eine Studentenbescheinigung mitzuführen.

So ist die Unicard aufgebaut.

So ist die Unicard aufgebaut. Grafik: Michael Klingemann

Was kann die neue Uni-Card eigentlich?

Viel Nutzen bringt die neue Uni-Card, die seit November immerhin schon 7000 Studenten gegen den alten Papierausweis getauscht haben, nicht. Zumindest sollen 20 Computer in der Universitätsbibliothek mit einem Kartenlesegerät ausgestattet werden. Dann kann sich der Student die Eingabe seiner Login-Daten sparen. Gleiches gilt auch für den heimischen Computer. Vorher müsste sich der Student aber einen Kartenleser für etwa 15 Euro kaufen.

Text: Michael Klingemann

Kommentar: Gleichgültiger Umgang mit Datensicherheit

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