NRW-Lehrer streiken weiter

Auch in Köln und Detmold streiken am Mittwoch, 4. Februar, angestellte Lehrer. Sie fordern zusammen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mehr Geld und einen Tarifvertrag.

In Nordrhein-Westfalen gibt es bis Donnerstag in 17 Städten Warnstreiks der Lehrer. Die Warnstreiks haben am Dienstag, 3. März, im Ruhrgebiet sowie in Düsseldorf und Wuppertal begonnen. Am Donnerstag geht es weiter mit Schulen in Münster und Arnsberg. In den laufenden Tarifverhandlungen wollen die Pädagogen einen eigenen Tarifvertrag für angestellte Lehrer durchsetzen. Es gebe einen deutlichen Gehaltsunterschied zwischen angestellten und verbeamteten Lehrern. Laut Lehrergewerkschaft erhielten sie bei gleicher Qualifikation, Tätigkeit und Dienst in derselben Schulform zwischen 100 und 590 Euro netto im Monat weniger. Zu Ausfällen soll es jedoch kaum kommen, da die verbeamteten Lehrer weiter unterrichten.

Nicht nur die Lehrer streiken: Heute um 14 Uhr protestieren vor dem Dortmunder Rathaus rund 100 Schüler, allerdings mit einem anderen Anliegen. Sie wollen auf Ungerechtigkeiten im Schulsystem aufmerksam machen und fordern gleiche Bildungschancen für jeden Schüler – unabhängig von ethnischer und sozialer Herkunft. Dabei geht es unter anderem um die Benachteiligung der Frauen und um Jugendliche mit Migrationshintergrund. Die Bezirksschülervertretung Dortmund und der Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend Dortmund haben die Protestaktion organisiert.

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