RUB: Schönheits-OPs machen glücklich

Psychologen aus Bochum und Basel haben die psychologischen Langzeitfolgen von Schönheitsoperationen untersucht. Die Forschungen zeigen, dass die operierten Personen ein größeres Selbstwertgefühl und mehr Lebensfreude haben. Die Ergebnisse der weltweit größten Forschung zu dem Thema werden in der Zeitschrift „Clinical Psychological Science“ veröffentlicht.

Der Psychologe Prof. Dr. Jürgen Margraf, Alexander von Humboldt-Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der RUB, hat in Kooperation mit Kollegen der Universität Basel untersucht, ob sich Menschen mit einer Schönheitsoperation von anderen Menschen unterscheiden. Sie fragten die Patienten gezielt vor der OP, welche Ziele sie sich setzen. Die Patienten wollten vor allem „mehr Selbstbewusstsein entwickeln“ und „sich wohler fühlen“.

Monate danach wurden die Patienten wieder befragt, um die Langzeiteffekte der OP zu untersuchen. Die Testpersonen gaben im Durchschnitt an, ihre Ziele erreicht zu haben und mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Negative Effekte stellten die Psychologen nicht fest. Die Patienten fühlten sich glücklicher, als die Personen, die sich gegen eine OP entschieden haben.

Der Wunsch nach einer Schönheits-OP trifft zumeist jüngere Frauen mit einem leicht überdurchschnittlichen Einkommen. Insgesamt gab es zwischen den untersuchten Testgruppen keine großen gesundheitlichen oder psychologischen Unterschiede.

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