Viele Studienabbrecher in NRW

NRW gehört zu den Spitzenreitern bei den Studienabbrechern. Das geht aus einer Studie des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach haben 64,7 Prozent der Studierenden mit Studienbeginn 1999 bis zum Jahr 2008 ihr Studium in NRW erfolgreich abgeschlossen. Mehr als ein Drittel der Studenten in NRW bleibt laut Statistischem Bundesamt ohne Abschluss, hat das Studium also abgebrochen.

Bundesweit landet NRW beim Studienerfolg auf dem vorletzten Platz. Spitzenreiter ist Berlin, hier studieren 82,4 Prozent zu Ende. Insgesamt haben in Deutschland 73 Prozent der Studierenden von 1999 bis 2008 ihr Studium abgeschlossen. Auf die Universitäten entfällt eine Quote von 68 Prozent, bei den Fachhochschulen sind es 80 Prozent.

Neue Daten gibt es auch zur Betreuungsrelation an den Hochschulen: Trotz der Bologna-Reform zeigen sich hier nur geringfügige Veränderungen. An Fachhochschulen musste sich jede wissenschaftliche Lehrkraft sogar um einen Studenten mehr kümmern als noch 2002. NRW liegt auch in dieser Statistik bei den Universitäten auf dem vorletzten Rang: Das Verhältnis lag 2008 bei 1:22,4 (bundesweiter Durchschnitt: 1: 17,9), beim Spitzenreiter Baden-Württemberg ist die Betreuung mit einem Verhältnis von 1:14,7 am intensivsten.

Untersucht wurde auch, wie hoch der Anteil von Frauen unter den Professoren ist. Hier liegt NRW etwas unter dem Bundesschnitt von 17,4 Prozent: 16,6 Prozent der nordrhein-westfälischen Professoren sind weiblich.

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