500 Strafverfahren nach Nazi-Demo

Dortmund. Nach dem Neonazi-Aufmarsch in Dortmund am 2. September stellt die Polizei nach den gewalttätigen Ausschreitungen insgesamt 500 Strafverfahren aus. Diese Bilanz hat NRW-Polizeiinspektor Dieter Wehe am gestrigen Donnerstag im Innenausschuss des Landtages vorgestellt.

Die Strafverfahren richten sich demnach gegen Fälle von Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollzugsbeamte, Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, Körperverletzung, Sachbeschädigungen und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Außerdem wurden zwei eingesetzte Beamte wegen Körperverletzung im Amt angezeigt.

Insgesamt wurden auch 44 der eingesetzten 4700 Polizeibeamten verletzt. Beim erfolgreichen Versuch die rivalisierenden Demonstranten voneinander zu trennen wurden mehrere Sitzblockaden von der Polizei aufgelöst. In den vergangenen Wochen war der Polizeieinsatz von vielen Gegendemonstranten als zu hart bezeichnet worden.

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