Studierende boykottieren Rede von Mike Pence

Etwa hundert Studierende der Universität Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana haben am Sonntag (21.5.) ihre Abschlussfeier verlassen, als US-Vizepräsident Mike Pence eine Rede halten wollte. Die Studierenden wollten damit nach eigenen Angaben Solidarität mit all den Menschen ausdrücken, die von Pence‘ Politik benachteiligt würden. Bevor Mike Pence in die Regierung von Präsident Donald Trump berufen wurde, war er Gouverneur von Indiana.

Der US-Vizepräsident sollte auf der Abschlussfeier im Football-Stadion der Notre Dame Universität eine Rede über die Meinungsfreiheit halten. Das tat er auch, doch als er ans Pult trat, standen zahlreiche Studierende und ihre Angehörigen aus Protest auf und gingen. Viele von ihnen hatten Regenbogenfahnen umgelegt oder Statements gegen seine Politik an ihre Graduiertenhüte gesteckt. Im Stadion ernteten sie dafür von den rund 2000 Zuschauern sowohl Applaus als auch Buhrufe. In seiner Rede warnte Pence vor der wachsenden Intoleranz und Unterdrückung der Meinungsfreiheit, die die Grundwerte eines jeden Amerikaners bedrohe. Er war der erste amerikanische Vizepräsident, der bei einer Abschlussfeier der katholischen Universität eine Rede hielt und bekam während der Veranstaltung einen Ehrentitel der Universität verliehen. 

Quelle Video: Associated Press, Veröffentlicht am 21.5.

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