In der Nachspielphase des Fußballspiels Borussia Dortmund (BVB) gegen Werder Bremen (20.5) wurde ein Dortmunder Fan von einem Sicherheitsmitarbeiter schwer verletzt. Der 37-Jährige schwebt noch immer in Lebensgefahr.
Nach Polizeiangaben kam es in unmittelbarer Nähe des Stadions zu einem Streit zwischen vier Mitarbeitern eines Sicherheitsunternehmens und dem Fan der Dortmunder Mannschaft. Der mutmaßliche Täter griff den 37-Jährigen während diesen Auseinandersetzungen an, sodass er hinfiel und sich schwer am Kopf verletzte. Zunächst hatte die Polizei alle vier Mitarbeiter der Sicherheitsfirma festgenommen. Drei von ihnen wurden aber bereits am selben Abend wieder freigelassen. Ein 33-jähriger Mann, gegen den zunächst der Verdacht des versuchten Totschlags bestand, konnte am Sonntag (21.5.) die Haft verlassen. Die zuständige Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen schwerer Körperverletzung. Fest steht: Die Auseinandersetzung hatte wohl nichts mit Fußball-Rivalitäten zu tun.
Schon vor dem Fußballspiel hatte es nach Polizeiangaben Ausschreitungen gegeben. Insgesamt wurden 21 Strafanzeigen verhängt unter anderem wegen Sachbeschädigung, Raub und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. Vier Ultras der Gruppe „The Unity“ wurden festgenommen, woraufhin die etwa 100 Mitglieder der Ultra-Gruppe das Spiel boykottierten.
