Rhein-Ruhr-Express macht Zugfahren ab 2018 einfacher

Neue Züge, neue Strecken, neue Betreiber: In Nordrhein-Westfalen kommt 2018 der Rhein-Ruhr-Express auf die Gleise. Konkurrenz bekommt die Deutsche Bahn aus den Niederlanden und Großbritannien. Das ändert sich für den Zugverkehr in NRW.

Fünf Regionallinien in NRW werden künftig nicht mehr von der Deutschen Bahn betrieben. Bei der EU-weiten Ausschreibung um die Linien RE1, RE4, RE5, RE6 und RE11 setzten sich die niederländische „Abellio Rail“ und die britische „National Express Rail“ durch. Finanziert wird das Projekt vor allem von der EU. Mit 82 neuen Doppelstockzügen und neuen Gleisen soll der Schienenverkehr komfortabler, schneller, pünktlicher und übersichtlicher werden.

Bei den Strecken ändert sich Folgendes:

  • Der Regionalverkehr soll besonders über Landesgrenzen hinaus erweitert werden. Der RE11, der aktuell die Strecke Mönchengladbach-Hamm abdeckt, soll künftig von Düsseldorf bis ins hessische Kassel fahren.
  • Auch eine bessere Verbindung ins niedersächsische Osnabrück ist geplant.
  • Innerhalb von NRW verkehrt der RE6 aus Minden nicht mehr nur nach Düsseldorf, sondern weiter nach Köln.

Bei der Planung bis 2018 handelt es sich nur um die erste Ausbaustufe. Das Projekt soll zunächst bis 2020 weiterlaufen. In der zweiten Stufe planen die Betreiber den Ausbau kleinerer Bahnhöfe und eine 15-Minuten-Taktung für viel genutzte Züge. Das Streckennetz des Regionalverkehrs in NRW gehört zu den meistbelasteten der Welt.

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