Leichenfund im Keller der Universität Madrid

Madrid. Grausiger Fund im anatomischen Institut der Madrider Universität Complutense: Etwa 250 Spenderkörper stapeln sich im Leichenkeller. 

Laut einem Bericht der Zeitung „El Mundo“ werden die Leichen „ohne jede Kontrolle und Hygiene“  im Keller des anatomischen Instituts gelagert. Teilweise würden die toten Körper dort schon seit sieben Jahren unter Zimmertemperatur in einem 25 Quadratmeter großen Zimmer liegen.

Die Universität begründet den Medizinskandal mit den Folgen der Wirtschaftskrise und damit einhergehenden Kürzungen. Der Direktor des anatomischen Instituts, Ramón Mérida, ließ nach „El Mundo“ mitteilen, der Angestellte, der das Krematorium leitet, sei im Dezember in Vorruhestand gegangen. Bisher hätte es noch keine Möglichkeit gegeben, dessen Stelle neu zu besetzen.  

Die gefundenen Leichen sind dem Bericht zufolge bereits teilweise mumifiziert. Die Universität lässt inzwischen mitteilen, dass vor einigen Tagen ein Abkommen mit einem Beerdigungsunternehmen getroffen wurde. Dieses würde die Toten noch in der laufenden Woche beseitigen. 

 

 

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