Ab dem Wintersemester 2017/2018 könnte es für ausländische Studierende an baden-württembergischen Hochschulen wieder Studiengebühren geben. Das hat Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer von den Grünen vorgeschlagen.
In Zukunft soll laut Bauer jeder Studierende, der weder Pass noch Hochschulzugangsberechtiung eines EU-Mitgliedstaates vorweisen kann, durchschnittlich 1500 Euro pro Semester bezahlen.
Momentan wären rund 21.000 Studierende in Baden-Württemberg von diesem Plan betroffen. Aber auch deutsche Studierende würde die neue Regelung betreffen: Wer ein Zweitstudium absolvieren möchten, soll zukünftig 650 Euro pro Semester bezahlen. Flüchtlinge, sowie bedürftige Studenten dagegen, wären von der Regelung ausgenommen werden.
Aktuell müssen Studierende einen Verwaltungskostenbeitrag, sowie die Studentenwerksbeiträge in Höhe von rund 100 Euro zahlen.
Mit Hilfe der Studiengebühren für ausländische Studierende möchten die Grünen die Qualität der Lehre verbessern. Zum Beispiel möchte Theresia Bauer Studierende anziehen, die ein hochqualifiziertes Studium einem preiswerten Studium vorziehen. Mit den Gebühren möchte Bauer ausländischen Studierenden außerdem eine bessere Betreuung ermöglichen. Von den insgesamt 1.500 Euro Studiengebühren sollen 600 Euro in Einstiegskurse, Coachings oder Mentorenprogramme investiert werden.
