EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Facebook

Die EU-Kommission hat eine Strafe in Höhe von 110 Millionen Euro gegenüber Facebook verhängt. Das US-Unternehmen habe bei der Übernahme des Messengerdienstes WhatsApp irreführende Angaben gemacht. Dies teilte die Kommission am Donnerstag (18. Mai 2017) mit.

Facebook habe laut EU-Kommission bei der Anmeldung der Übernahme 2014 erklärt, dass es nicht möglich sein werde, einen automatischen Datenabgleich zwischen den Benutzerkonten von Facebook und WhatsApp einzurichten. Im August 2016 habe Facebook dann aber angekündigt, Telefonnummern der WhatsApp-Nutzer mit dem jeweiligen Facebookprofil zu verknüpfen. Die Kommission sieht sich nun in den widersprüchlichen Angaben Facebooks getäuscht. 

Die Höhe der Geldbuße habe laut Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager auch eine abschreckende Wirkung, um bei zukünftigen Fusionsverfahren Falschangaben zu vermeiden.
Nach Angaben von Tagesschau.de wolle Facebook die Strafe vermutlich akzeptieren, um die Fusion der beiden Unternehmen nicht zu behindern.

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