Anschlag in Nizza – mindestens 84 Tote

Frankreich ist erneut Ziel eines Anschlags geworden. In Nizza raste am Donnerstagabend ein LKW in eine Menschenmenge. Mindestens 84 Menschen kamen dabei ums Leben, weitere wurden lebensgefährlich verletzt. Auf der Promenade des Anglais an der Cote d’Azur feierten tausende Franzosen gerade ihren Nationalfeiertag.

Der LKW fuhr Medienberichten zufolge zwei Kilometer über die Menschenmenge hinweg. Über den Hintergrund der Tat war zunächst nichts bekannt. Der Täter wurde von der Polizei getötet, in der Windschutzscheibe des LKWs wurden Einschusslöcher gefunden. In dem Lastwagen wurden den Angaben zufolge die Papiere eines 31-Jährigen gefunden. Er soll ein Einwohner Nizzas mit tunesischen Wurzeln sein. Bei ihm soll es sich um den Attentäter handeln. 

Frankreichs Präsident François Hollande sprach bei dem Anschlag von einem „terroristischen Charakter“. Er kündigte eine Verlängerung des Ausnahmezustands um drei Monate an, den er nach den Anschlägen von Paris im November ausgerufen hatte. Eigentlich hätte dieser am 26. Juli enden sollen. 

Auf der ganzen Welt bekundeten die Menschen ihre Anteilnahme. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, Deutschland stehe im Kampf gegen den Terrorismus an Frankreichs Seite. Bundespräsident Joachim Gauck sprach von einem „Angriff auf die gesamte freie Welt.“ Auch US-Präsident Barack Obama und der russische Regierungschef Dmitri Medwedew riefen zu einer Vereinigung gegen den Terror auf. 

 

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