Nach Anschlag: Großbritannien ruft höchste Terrorwarnstufe aus

Nach dem Anschlag auf das Konzert der Popsängerin Ariana Grande am Montagabend (22. Mai 2017) hat Großbritannien die höchste Terrorwarnstufe erhoben. Das hat die britische Premierministerin Theresa May am Dienstagabend bekanntgegeben. Diese Maßnahme wurde in den letzten zehn Jahren nur zweimal ergriffen. 

Die Sicherheitsbehörden reagieren damit auf die Gefahr eines möglichen weiteren Anschlags. Laut May könne die Möglichkeit eines erneuten Attentats nicht ignoriert werden. Man gehe bisher davon aus, dass eine größere Gruppe von Menschen mit der Tat in Manchester in Verbindung stehe. Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte sich gestern (23. Mai 2017) zu dem Anschlag bekannt. Als Hauptverdächtigen nannte die Polizei am Dienstag den 22-jährigen Salman Abedi, der sich bei dem Anschlag selbst mit in den Tod riss. Medienberichten zufolge sei Abdi der Sohn libyscher Flüchtlinge. Im Zuge der Ermittlungen wurde auch ein 23-Jähriger festgenommen. Welche Rolle dieser Verdächtige im Zusammenhang mit dem Anschlag in Manchester spielt, sei jedoch noch unklar. 

Die höchste Terrorwarnstufe wurde in Großbritannien in den vergangenen zehn Jahren nur zweimal ausgerufen. Dabei galt diese höchste Sicherheitsstufe jedoch jeweils nur für wenige Tage. Theresa May kündigte an, dass das Militär die Polizei bei Wachaufgaben entlasten und so mehr Polizeistreifen möglich machen solle. Auch bei Großereignissen wie Konzerten oder Sportereignissen könnten die Soldaten die Polizei unterstützen. 

Wie die Pflichtlektüre gestern, am Dienstag, den 23. Mai 2017, bereits berichtete, war am Montagabend am Ende des Konzerts von Sängerin Ariana Grande ein Sprengsatz inmitten einer Menschenmenge detoniert. 23 Menschen wurden dabei getötet, mindestens 59 weitere wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. 

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