Mit dem EFD ins Ausland

Steffi in dem griechischen Kindergarten. Foto: privat

Steffi in dem griechischen Kindergarten. Foto: privat

Im Mittelpunkt des europäischen Freiwilligendienstes sollen aber nicht die Projekte stehen, sondern die jungen Menschen, die die Kultur des Gastlandes kennen lernen. Für Olesia und Steffi ist der Austausch mit den anderen europäischen Freiwilligen wichtig gewesen. Steffi wohnte mit  Freiwilligen aus vielen verschiedenen Ländern zusammen und fand es spannend, sich miteinander auszutauschen. „Man hat viel über die anderen Kulturen gelernt.“

Während des EFD gibt es mehrere Seminare, auf denen sich die Freiwilligen eines jeweiligen Landes kennen lernen können. „Da sind auch Freundschaften entstanden“, erzählt Steffi. Diese neuen Freundschaften nutzt Steffi heute, um noch weiter in Europa rund zu kommen. Zeit, Heimweh zu bekommen, hatten beide nicht.

Auch Olesia hat sich schon mit anderen Freiwilligen getroffen, und so die Chance zum Reisen erhalten. Sie hat aber auch viele Freunde in Dortmund gefunden, mit denen sie abends ausgeht, zusammen kocht oder Ausflüge macht. Ob das Oktoberfest in München oder der Karneval in Köln – Olesia hat schon mehr von Deutschland gesehen als vielleicht mancher Deutsche. Sie könnte sich sogar vorstellen, später einmal in Deutschland zu leben: „Ich mag die Leute, die Kultur, das Essen, es ist einfach sehr schön hier“, schwärmt Olesia von ihrem Lieblingsland.

Olesia und Steffi haben beide das Gefühl, durch ihren Aufenthalt selbstständiger geworden zu sein. „Ich habe gelernt, dass nicht immer alles so läuft, wie man es sich vorstellt“, sagt Steffi, die auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Ein unsympathischer Chef, kontaktscheue Dorfbewohner und eiskaltes Wasser im Winter machten ihr den Anfang schwer. Aber mit der Zeit lösten sich einige Probleme, und die guten Erfahrungen nahmen Überhand. „Ich hatte so viel Spaß“, sagt Steffi, wenn sie auf ihre Zeit zurück blickt. Sie würde den EFD jederzeit wiederholen. Auch Olesia ist begeistert von den Erfahrungen, die sie gemacht hat: „Sowas gibt es nur einmal im Leben.“

Text und Audios: Lea Grote

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