Von Julia Bömer, Jonas Gnändiger, Christian Kleber
Wenn der Weihnachtsmann durch die Luft fliegt und das Mittelalter mit schwäbischen Leckereien zusammen kommt – dann ist Weihnachtsmarkt in Bochum. Ob der der sich auch lohnt? Das haben wir gecheckt.
Wann und wo ist der Markt?
Bis zum 23. Dezember: Der Bochumer Weihnachtsmarkt macht keinen Unterschied zwischen Wochentagen und dem Wochenende. Jeden Tag zwischen 12 Uhr und 21 Uhr haben die Buden und Verkaufsstände für die Besucher geöffnet. Am besten erreicht ihr den Markt zu Fuß. Nach der Anreise zum Bochumer Hauptbahnhof lockt gegenüber des Bahnhofs (Ausgang Stadtmitte) schon der große Lichterkranz als Startpunkt des Weihnachtsmarkts.
Der bewegte Markt
Was kann der Markt?
- Der Markt kann fliegen. Der Weihnachtsmann kann es zumindest. Der kommt täglich um 17 und 19 Uhr und fliegt über den Markt – das macht er übrigens schon zum dritten Mal auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt. Aber Vorsicht bei Glätte oder starkem Wind: Da muss der Weihnachtsmann leider im Stall bleiben.
- Den Glühwein gibt es aus dem „Eierköhlchen“. Passend zur ehemaligen Zechenstadt Bochum gibt’s den Glühwein aus einem Becher, der aussieht wie ein Kohlebrikett.
- In der Mitte des Dr. Ruer-Platzes befindet sich ein Flaschen-Eldorado: 240 Sorten Bier aus der ganzen Welt, abgefüllt in Flaschen, wollen hier gekauft werden.
Wie ist die Atmosphäre?
Einfach nur Ruhrpott. Herzlich und deftig. Freundliche Verkäufer an den Ständen überall Duft von Herzhaftem in der Luft. Wem das nicht romantisch genug ist, der geht einfach auf den Mittelalter-Teil des Marktes und schwelgt in alten Zeiten.
Womit schlage ich mir den Bauch voll?
Essenstechnisch geht es in Bochum deftig zu. Bratwurst, Steak oder heiße Champignons verbreiten zwar keinen weihnachtlichen Duft, dafür schmecken sie gut und machen die Besucher satt. Selbst aus Baden-Württemberg gibt es Hausmannkost. Ein Stand bietet original schwäbische Dinnede an!
„Wat kostet dat?“
100g gebrannte Mandeln: 2,50 Euro
Glühwein: 2 Euro (2 Euro Pfand!)
Bratwurst: 2,50 Euro
Schwäbische Dinnede: 4 Euro
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Wie hoch ist der Geschenke-Shopping-Faktor?
Sehr gut! Die Stände könnten unterschiedlicher kaum sein, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Im „Mittelalter-Bereich“ gibt es selbstgemachte Holz- und Lederwaren.
Fans des „Eierköhlchens“ haben die Möglichkeit, dieses nicht nur als Glühweinbecher mit nach Hause zu nehmen, sondern das „Eierköhlchen“ auch als Stofftier zu erwerben.
Und auch am Bierstand könnt ihr Freunden eine seltene Sorte aus Übersee mitbringen.
Fazit:
Hingehen, Ruhrpott-Flair fühlen und hoffen, dass es weder glatt noch windig ist, dann könnt ihr auch den Weihnachtsmann fliegen sehen.
Weihnachtsmarkt-Check:
pflichtlektüre: Weihnachtsmarkt-Check Dortmund