Symptom-Checker führen in die Irre

Symptom-Checker im Internet führen oftmals in die Irre. Was viele schon ahnten, haben Forscher der amerikanischen Harvard Universität nun wissenschaftlich bestätigt.

Die Forscher gaben dazu die Symptome und Geschichten von 45 Patienten in die Selbstdiagnose-Tools ein und verglichen die Resultate mit den tatsächlichen Krankheiten. Dabei waren die Patienten in drei Klassen eingeteilt. 15 von ihnen hätten eine sofortige Notfallversorgung gebraucht, 15 ärztliche Behandlung und bei 15 wären die Symptome auch ohne medizinische Hilfe wieder verschwunden.

Die Tendenz: Die Symptom-Checker schicken ihre Patienten oftmals unnötig zum Arzt, obwohl nur leichte Beschwerden vorliegen. Andererseits wurden 80 Prozent der Notfälle von den Programmen erkannt.

Insgesamt gaben die Systeme allerdings nur in 34 Prozent der Fälle die richtige Diagnose an. Die Forscher, die ihre Ergebnisse im British Medical Journal veröffentlichten, riefen deshalb zur Vorsicht auf. 

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