Vier Erasmus-Studenten, eine Deutsche. Ziel: Deutsche Weihnachtsbräuche lernen und mit den eigenen vergleichen. Die Ergebnisse gibt es in der Serie: Weihnachten auf Deutsch. Heute: Essen in der Weihnachtszeit. Und im Video: Plätzchen backen international.
Essbarer Schmuck
Von Stephanie Kwoll, Judit Révész, Agata Sliwińska, Laura Baruso
Viele Polen feiern Weihnachten feiern im Familienkreis und Essen folgt da dem Motto: „Iss, trink, und mach den Gürtel locker.“ Die Mengen grenzen dabei oft an Körperverletzungen. Es werden zwölf Speisen serviert und natürlich muss alles aufgegessen werden. Dazu gehören viele Nationalgerichte zum Beispiel Borschtsch’ ( rote Rübensuppe), Sauerkraut mit Pilzen, Karpfen oder Mohnkuchen. Auch typisch für Polen ist das Teilen der Oblate. Vor dem Essen teilt die Familie eine Oblate und wünscht sich alles Gute.
Auf ungarischen Weihnachtsmärkten findet man, wie bei uns, Glühwein, Würstchen, Reibekuchen, aber auch Baumkuchen. Und mehr als Hütten in denen gebrannte Mandeln verkauft werden, stehen Stände mit gerösteten Maroni am Straßenrand. An Weihnachten wird vor allem Fisch mit gefülltem Kraut serviert. Und natürlich dürfen auch die Süßigkeiten nicht fehlen, so zum Beispiel „Bejgli“ (eine mit Nüssen oder Mohn gefüllte Teigrolle), „Szaloncukor“ (zum Schmücken des Weihnachtsbaums verwendete Gelee-, Karamell- oder Marzipan-Pralinen) und Schaumgebäckring. Letzteres wird auch gerne als Weihnachtsbaumschmuck verwendet.
In Spanien ist der große Tag mit Bescherung nicht der 24. Dezember, sondern der 6. Januar. Deswegen wird der 24. Dezember auch weniger gefeiert. Trotzdem gibt es ein großes Familienessen mit Truthahn. Auch sehr traditionell ist „Turron“, eine Süßware, die aus gerösteten Mandeln, Zucker, Honig und Eiern hergestellt wird.
Und das war der erste Teil unserer internationalen Serie: