Düsseldorf. Der grüne NRW-Agrarminister Johannes Remmel legt als erster einen konkreten Zehn-Punkte-Plan vor, um die Lebensmittelindustrie in Zukunft sicherer zu machen.
Remmel fordert in seinem Plan die Einführung einer Positivliste, auf der sämtliche erlaubte Stoffe für Tierfutterherstellung aufgelistet sind. Außerdem sollen Produktströme strikt getrennt werden, sodass technische Fette nicht in Lebensmittel gelangen können, wie es aktuell im Dioxin-Skandal geschehen ist. Weiter fordert der Minister eine Haftpflichtversicherung für Futterhersteller, eine Zulassungspflicht für verarbeitende Betriebe, und eine Sondersitzung aller Verbraucherschutzminister.
Die 10 Kernpunkte:
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Trennung von Produktionsströmen
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Einführung einer Positivliste mit Stoffen, die in der Tierfütterung eingesetzt werden dürfen
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Verpflichtung zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung
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Behördliche Zulassungspflicht für Fett verarbeitende Betriebe
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Eigenkontrollen der Futtermittelwirtschaft verdichten
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Amtliche Kontrollen erhöhen und effizienter gestalten
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Voraussetzungen für mehr Regionalität schaffen
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Stärkere Anreize für den Ausbau des Ökolandbaus
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Verbraucherinformation erleichtern und transparenter gestalten
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Sondersitzung der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK)
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