NRW-Innenminister gegen Verbot von Facebook-Partys

Berlin. Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) sprach sich am Montag in Berlin gegen ein gesetzliches Verbot von Facebook-Partys aus.

Über Facebook verschickte anonyme Masseneinladungen brachten in jüngster Zeit die Polizei immer öfters in Bedrängnis. Großeinsätze auf spontanen Megaparties kosten viel Geld und Personal, das an anderer Stelle benötigt wird.

Anstatt eines Verbots regte Jäger allerdings an, dass die sozialen Netzwerke aktiv daran mitwirken sollten, dass eine derart großflächige Verbreitung solcher Einladungen nicht mehr möglich ist.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft begrüßte den Vorstoß Jägers und hofft auf einen Konsens der Länder wie mit solchen Aufrufe übers Internet verfahren werden soll.

Der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft Erich Rettinghaus fordert ein Entscheidungsrecht für die Polizei, damit diese bestimmen kan, ob eine Party mit anonymem oder bekanntem Anmelder überhaupt stattfinden könne.

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