Ersti-Tipps: So überlebt ihr die Uni

Großer, gefüllter Vorlesungssaal

„An der Uni ist alles anders!“ − Wem wurde dieser Spruch beim Wechsel von der Schule zur Universität nicht um die Ohren gehauen? Auch wenn er nervt, ist an ihm schon etwas Wahres dran.

In der Schule wurde alles von den Lehrern organisiert. Von Stundenplan bis Klassenfahrt – man bekam alles fertig vor die Nase gesetzt. An der Uni ist aber Selbstständigkeit gefragt. Veranstaltungen müssen im LSF herausgesucht werden und für Prüfungen muss man sich selbst anmelden. Wer es verpasst, hat meistens Pech gehabt. Doch natürlich weiß man als Neuling an einer riesigen Uni nicht immer auf Anhieb, was zu tun ist. „Man soll sich ruhig trauen zu fragen“, erklärt Seuk-Young Jang von der Allgemeinen Studienberatung der TU. Sie berät Studierende und beantwortet alle Fragen rund um das Unileben. Zusätzlich haben wir für euch die witzigsten Überlebenstipps aus den sozialen Netzwerken herausgesucht – Uni soll ja schließlich auch Spaß machen!

Was soll ich machen, wenn ich es nicht pünktlich zur Vorlesung schaffe?
Frau Jang: „Je nachdem, ob du den Hörsaal schon kennst oder nicht, ist es empfehlenswert, nicht den Eingang direkt am Dozenten vorbei zu wählen. Dir ist es vielleicht auch etwas peinlich, von allen gesehen zu werden. Es ist besser, den hinteren Eingang zu nehmen, nicht zu laut zu sein und einfach ruhig einen Platz zu suchen. Zu spät kommen kann immer einmal passieren, aber dabei solltest du einfach versuchen, die anderen nicht zu stören.“

Und den Tipp haben wir auf Facebook gefunden:

Darf ich im Hörsaal essen was ich will?

Frau Jang: „Du solltest vielleicht etwas wählen, was deine Nachbarn geruchstechnisch nicht stört. Außerdem solltest du nicht zu laut sein: Brote auspacken und dabei einen super Krach machen lenkt alle von der Veranstaltung ab. Wenn es leise und diskret ist, ist Essen im Hörsaal okay.“

Und den Tipp haben wir auf Facebook gefunden:

Wie formuliere ich eine Mail an meinen Professor?
Frau Jang: „Du solltest sehr darauf achten, dass du eine Begrüßung mit Ansprache und ein Grußwort im Schlussteil hast. Außerdem sind Groß- und Kleinschreibung, sowie Interpunktion natürlich wichtig. Es sind Sachen, die eigentlich selbstverständlich sind. Aber man merkt, dass in der heutigen „Whatsapp-Generation“ einige alles klein, ohne Anrede und Punkt und Komma schreiben. Das sollte nicht sein. Auch im persönlichen Kontakt mit einem Professor solltest du beim ersten Mal den Titel erwähnen. Du weißt ja nicht, mit wem du es zu tun hast. Manche sind vielleicht wirklich so, dass sie gerne mit Titel angesprochen werden. Aber ich glaube, es gibt irgendwann auch eine gewisse Haltung dazu.“

Und den Tipp haben wir auf Jodel gefunden:

Was mache ich, wenn ich krank bin und nicht zur Uni kommen kann?
Frau Jang: „Wenn du wirklich so krank bist, dass du Gefahr läufst, andere anzustecken und du ständig husten und niesen musst, wäre es schon gut zu Hause zu bleiben. Dann solltest du dich aber natürlich noch mal bei Kommilitonen erkundigen, was in der Vorlesung oder im Seminar gelaufen ist und dir die Unterlagen nachträglich besorgen.
In Vorlesungen musst du dich nicht krankmelden, da es keine Anwesenheitspflicht gibt. Wenn es um Praktika, Labore oder irgendwelche Gruppentermine geht, solltest du dich an den Tutor, Gruppenleiter oder an deine Kommilitonen wenden und Bescheid geben, dass du nicht erscheinen kannst.
Wenn du eine Klausur schreibst und krankheitsbedingt nicht teilnehmen kannst, musst du ein ärztliches Attest mitbringen. Das muss in der Regel bis spätestens sieben Tage nach dem Prüfungstermin in der Prüfungsverwaltung eingegangen sein. Dazu solltest du dich auf jeden Fall vorher erkundigen, was auf diesem Attest draufstehen muss und ob es bei jedem Studiengang gleich ist. Du solltest auf die Teamseiten der Prüfungsverwaltung schauen, ob es da spezielle Regelungen gibt.“

Und den Tipp haben wir auf Jodel gefunden:

Die Zentrale Studienberatung (ZSB)

Frau Jang arbeitet in der Allgemeinen Studienberatung. Dort gibt es Informationen zu den Rahmenbedingungen eines Studiums. Außerdem bietet sie Beratung zu

Porträt der Studienberaterin Seuk-Young Jang

Seuk-Young Jang von der Allgemeinen Studienberatung (Foto: Roland Baege)

verschiedenen Themen an, wie Studienwahl, dem Studienwechsel oder -abbruch.

Offene Sprechstunden:
Montag, Mittwoch und Donnerstag von 13 Uhr bis 15:30 Uhr
Dienstag und Freitag von 9 Uhr bis 12 Uhr

Außerdem gehören noch die Psychologische Studienberatung und die Studieninformation zur Zentralen Studienberatung. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Beitragsbild: PresseBox.de/flickr

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