Ausländerfeindliche Attacken in Köln: mehrere Verletzte

Mehrere Gruppen haben am Sonntagabend in der Kölner Innenstadt Ausländer angegriffen. Dabei wurden nach Polizeiangaben zwei Pakistaner und ein Syrer verletzt. Etwa 20 Rocker,Türsteher und Hooligans sollen in der Nähe des Hauptbahnhofs gezielt auf Menschen mit scheinbar ausländischem Äußeren losgegangen sein. In zwei Fällen ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.

Wie der Kölner Express berichtet, haben sich die Angreifer über eine geschlossene Facebook-Gruppe zur „Menschenjagd“ verabredet und dazu aufgerufen, „ordentlich aufzuräumen“. Die Polizei hat dies bisher noch nicht bestätigt. 

Bereits Sonntagnachmittag sollen Passanten der Polizei Personen gemeldet haben, die „gezielt Provokation suchten“. Daraufhin wurde die Polizeipräsenz am Hauptbahnhof zunächst verstärkt, gegen Abend aber wieder reduziert. Noch ist unklar, ob die Attacken eine Reaktion auf die Geschehnisse am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht waren.

Schon am Samstag war es bei einer Pegida-Demonstration zu Ausschreitungen gekommen: wegen des Einsatzes von Knallkörpern und Wurfgeschossen hatte die Polizei die Demonstration aufgelöst. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind etwa 100 Personen durch die eingesetzten Beamten überprüft wurden. Zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen, weil sie den ausgesprochenen Platzverweis nicht befolgten.

 

 

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