Quantified Mona — Woche 2: Sport

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Mich braucht eigentlich niemand zum Sport überreden und erst recht nicht mein Handy. Das dachte ich zumindest. Jetzt weiß ich es besser, denn in meiner 2. Testwoche haben drei Apps dafür gesorgt, dass ich mich in meinem Alltag doppelt so viel bewegt habe wie sonst. Dabei hat mich dennoch keine dieser Apps im Alltag eingeschränkt. Insgesamt fühle ich mich nach den sieben Tagen besser als nach der letzten Woche zum Thema „Essen und Trinken“.

Ich hätte nicht gedacht, dass mich die nackte Anzahl meiner Schritte dazu bringen könnte, wirklich mehr laufen zu wollen.  Aber genau das war der Fall. Am ersten Tag war ich sehr überrascht, wie wenig ich mich in meinem Alltag tatsächlich bewege. Mit meinen mageren 1.549 Schritten war ich weit entfernt vom empfohlenen Tagesziel von 10.000 Schritten. 

Das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen! Mich hat dermaßen der Ehrgeiz gepackt, dass ich nach der Uni noch bei völliger Dunkelheit und Nieselregen meine Laufschuhe angezogen habe. Nur der Joggingrunde ist es zu verdanken, dass ich an diesem Tag die 10.000er Marke überschritten habe. Auch wenn die folgenden Tage dann wieder darunter lagen: Das Endergebnis lässt sich sehen. Von 14,3 Kilometern in der Vorwoche habe ich mich auf 27,8 Kilometer gesteigert. 

Quantified Mona

 

Diese Apps haben mich in der zweiten Woche kontrolliert

StepzEs gibt sehr viele Schrittzähler fürs Smartphone und mittlerweile auch sehr viele, die gut sind. Ich habe vor dem Experiment vier davon ausprobiert und gewonnen hat „Stepz“. Die App hat im Test meine Schritte am genausten gezählt und auch das Design gefiel mir sofort gut. Außerdem hat mich die App vor dem Start gut informiert und antwortet auf Fragen wie „Wie viele Schritte soll ich pro Tag machen?“ oder „Wie genau ist das Schritttracking?“. 

Damit die Angaben so präzise wie möglich werden, habe ich zu Beginn einmal meine normale Schrittlänge gemessen und in den Einstellungen der App angegeben. Außerdem noch meine Größe und mein Geschlecht. Auch das Tagesziel lässt sich manuell einstellen, „Stepz“ empfiehlt 10.000 Schritte. Wie eine Ampel wechselt die Anzeige der App dann über den Tag von rot über orange zu grün, je näher man diesem Ziel kommt. Alternative für Android-Nutzer: „Moves“

Runtastic„Runtastic“ begleitet mich schon seit einiger Zeit beim Joggen. Neben der Distanz, der Dauer und der durchschnittlichen Geschwindigkeit, teilt mir die App auch mit, wie viele Kalorien ich verbrannt und wie viele Höhenmeter ich überwunden habe. Nach dem Laufen konnte ich sogar noch meine Stimmung angeben und eine Notiz hinterlassen.

Besonders schön ist, dass man nach dem Joggen zurückverfolgen kann, an welchem Punkt der Strecke man eher schnell gelaufen ist und an, wo man zwischendurch nachgelassen hat. Wer beim Joggen noch etwas Motivation braucht, kann sich außerdem zwischendurch von einer netten Frauenstimme gut zureden lassen. Mich persönlich hat diese Funktion allerdings gestört. „Runtastic“ gibt es auch für Android.

SevenDie dritte App diese Woche hat mich jeden Tag durch ein 7-minütiges Zirkeltraining geführt. Das Fitnessprogramm von „Seven“ besteht aus 12 Übungen, die alle wichtigen Muskelpartien des Körpers abdecken. Eigentlich war ich von Morgensport nie so richtig begeistert, aber diese App hat es tatsächlich geschafft, dass ich nach dem Aufstehen Liegestütze gemacht habe. 

Der Clou liegt dabei in der Kürze des Trainings. In stressigen Uni- oder Arbeitsphasen sorgt „Seven“ so dafür, dass der Körper zumindest nicht ganz in Vergessenheit gerät. Hält man das regelmäßige Sportprogramm länger als zwei Monate durch, schaltet sich zur Belohnung ein neuer Trainingszirkel frei. „Seven“ gibt es auch für Android.

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Bilder: Hersteller. Bildschirmfotos: Mona Ameziane.

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