Olympiastützpunkt vor dem Aus

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) plant, die Olympiastützpunkte in NRW neu zu ordnen – ohne Dortmund. Grund dafür ist ein Streit zwischen den Beteiligten. Betroffen wären unter anderem das Ruderzentrum am Kanal und die Helmut-Körnig-Halle. 

Anders als die Stützpunkte Rheinland in Köln und Rhein-Ruhr in Essen – beide über Trägervereine organisiert – ist der Olympiastützpunkt Westfalen (OSP) in Dortmund eine Tochtergesellschaft der Stadt. Der OSP Westfalen habe in der Vergangenheit jedoch gezeigt, dass er kein verlässlicher Partner für eine weitere Zusammenarbeit sei. So heißt es in einem Bericht des Sportministeriums NRW zur geplanten Neustrukturierung. Der OSP Westfalen habe seine rechtliche Sonderstellung genutzt, Entscheidungen unabhängig vom DOSB zu treffen. 

Hintergrund der Vorwürfe seien personelle Streitigkeiten zwischen dem OSP Westfalen und dem DOSB um die Besetzung der Leitungsstelle für den Stützpunkt. 

Der DOSB will nun eine neue Trägergesellschaft für alle drei Stützpunkte gründen – ohne Dortmund. Denn für die Stadt bedeute dies einen Mehrkostenaufwand von 1,8 Millionen Euro. Die Stadt könne diesen wahrscheinlich nicht tragen, wie Bernd Kruse, Geschäftsführer der Olympiastützpunkt gGmbH, den Ruhr Nachrichten mitteilte. Auch müssten personelle Fragen geklärt werden. So sieht der DOSB sich gezwungen, ohne die Westfalen planen. 

Neben dem Ruderleistungszentrum am Kanal und der Helmut-Körnig-Halle gehören auch  die Außenstellen in Warendorf, Winterberg und Wattenscheid zum OSP Westfalen. 

 

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