Nach einer Diebstahlserie aus Schließfächern in der Zentralbibliothek der TU Dortmund hat die Verwaltung der Universität nun auch die Schließfächer in allen Bereichsbibliotheken gesperrt. Zumindest in der Emil-Figge-Bibliothek war es zu einem weiteren Diebstahl aus einem abgeschlossenen Schließfach gekommen.

Nach der Zentralbibliothek sind nun auch in allen Bereichsbibliotheken die Schließfächer gesperrt. Foto: J. Mueller-Töwe
Unbekannte hatten in den Semesterferien bereits fünf Mal aus verschlossenen Fächern im Eingangsbereich der Zentralbibliothek Wertgegenstände entwendet. Aufbruchspuren waren nicht festzustellen.
„Wir müssen deswegen davon ausgehen, dass die Täter über nachgemachte Schlüssel oder einen Generalschlüssel verfügen“, sagte Uni-Sprecher Ole Lünnemann. Nach Bekanntwerden der Fälle habe man umgehend die Schließfächer gesperrt und mit Schildern auf die Diebstahlgefahr hingewiesen.
Nun zieren orange-farbene Absperrbänder die Metallkästen. Die Studenten werden dazu aufgefordert, ihre Rucksäcke und Wertgegenstände mit in die Bibliothek zu nehmen. „Unabhängig von den Diebstählen haben wir schon immer darauf hingewiesen, dass die Fächer kein geeigneter Aufbewahrungsort für Wertgegenstände sind“, sagte Lünnemann.
Wann Abhilfe geschaffen werden könne, sei noch immer nicht ganz klar. Im Gespräch seien neue Schließsysteme und eine Videoüberwachung, so der Pressesprecher der TU.
Das Gerücht, die Anzahl der Diebstähle habe in der vorlesungsfreien Zeit an den Bibliotheken im Ruhrgebiet zugenommen, konnte allerdings weder von den Universitätsleitungen noch von den Polizeibehörden bestätigt werden.
Mehr Informationen:
Auch eure Kollegen von do1-tv haben sich zur Schließfachsperrung ihre Gedanken gemacht. Eine Verlinkung wäre angebracht, oder?
http://www.do1.tv/2010/10/28/campusnews-wissen-was-geht/
Grüße,
Tobi