Kino-Vorschau: Winter’s Bone

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USA
Regie: Debra Granik
Darsteller: Jennifer Lawrence, Shelley Waggener
Starttermin: 31. März 2011

Die 17-jährige Ree (Jennifer Lawrence) wohnt mit ihrer Familie in der abgelegenen Wildnis der Ozark Mountains. Fotos: Sebastian Mlynarski

Die 17-jährige Ree (Jennifer Lawrence) wohnt mit ihrer Familie in der abgelegenen Wildnis der Ozark Mountains. Fotos: Sebastian Mlynarski

Winter’s Bone ist bisher mit Auszeichnungen regelrecht überschüttet worden. „Best Feature“ bei den Gotham Awards, Festival-Preise aus Stockholm, London, Toronto und Berlin. Und er gewann zwei der höchsten Auszeichnungen für Independent-Filme überhaupt: den Großen Jurypreis und den Preis für das beste Drehbuch auf dem Sundance Film Festival. Außerdem nominiert für die Golden Globes, die British Independent Film Awards, die Independent Spirit Awards und für über 40 weitere Preise. Auch ernsthafte Oscar-Chancen werden dem tiefgehenden Drama eingeräumt – ganze viermal ist Winter’s Bone für die Academy Awards nominiert (darunter „Bester Film“ und „Beste Hauptdarstellerin“).

In den höchsten Tönen gelobt wird vor allem Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence. Sie spielt die 17-jährige Ree, die in der abgeschiedenen Wildnis der Ozark Mountains lebt. Ihre kleinen Geschwister muss sie selbst groß ziehen, denn ihre Eltern sind dazu nicht in der Lage – sie sind entweder völlig desinteressiert oder viel zu beschäftigt damit, Crystal Meth zu dealen.

Falls die Geschwister ihren Vater nicht finden, verlieren sie ihr Dach über dem Kopf.

Falls die Geschwister ihren Vater nicht finden, verlieren sie ihr Dach über dem Kopf.

Besonders ihr Vater Jessup versinkt immer weiter im Sumpf der illegalen Drogengeschäfte. Eines Tages, Jessup ist gerade auf Kaution frei, verschwindet er spurlos. Bei der Polizei hat er für solche Fälle eine Sicherheit angegeben: kommt er nicht zurück, verliert seine Familie Haus und Grundstück – alles, was sie besitzt. Um nicht ihr Dach über dem Kopf zu verlieren, beginnt Ree, ihren Vater zu suchen. Und kommt damit auch dem dunklen Geheimnis ihrer Verwandtschaft immer weiter auf die Spur.

Ein moderner Film noir, bisherige Kritiken vergleichen ihn thematisch und atmosphärisch mit dem überragenden Thriller Brick. Und das soll was heißen. Man darf also gespannt sein.

„Winter’s Bone is what we’ve been waiting for: a work of art that grabs hold and won’t let go.“ (David Denby, The New Yorker)

„Oscar“-Update (28.02.11):
Viermal nominiert, viermal musste sich Winter’s Bone geschlagen geben: gegen Natalie Portman („Beste Hauptdarstellerin“), The King’s Speech („Bester Film“), The Social Network („Bestes adaptiertes Drehbuch“) und Christian Bale („Bester Nebendarsteller“). Für Nachwuchs-Schauspielerin Jennifer Lawrence dürfte dies aber dennoch der große Durchbruch gewesen sein.

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