Kino-Vorschau: The Fighter

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USA
Regie: David O. Russell
Darsteller: Mark Wahlberg, Christian Bale, Amy Adams
Starttermin: 7. April 2011

Die Brüder Dicky (Christian Bale) und Micky (Mark Wahlberg) kämpfen sich durchs Leben. Der eine so, der andere so. Fotos: Paramount Pictures/thefightermovie.com

Die Brüder Dicky (Christian Bale) und Micky (Mark Wahlberg) kämpfen sich durchs Leben. Der eine so, der andere so. Fotos: Paramount Pictures/thefightermovie.com

Gut, dass Brad Pitt und Matt Damon abgesprungen sind. Eigentlich hätte ja einer von ihnen die Rolle des Dicky Eklund übernehmen sollen. Letztendlich aber wurde Christian Bale genommen – und der kassierte für seine Darbietung prompt einen Golden Globe und wurde kürzlich für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert. Denn wie kein Zweiter interpretiert Bale seine Rollen und passt sich ihnen körperlich völlig hemmungslos an. Für Rescue Dawn und The Machinist hungerte er sich bis auf die Knochen herunter, in Batman Begins und The Dark Knight war er wieder ein einziges Muskelpaket. Für The Fighter gab’s erneut eine Radikaldiät.

Denn Bale spielt den cracksüchtigen Dicky Eklund. Früher war der ein erfolgreicher Boxer, der Stolz seines Heimatortes. Heute schlägt er sich höchstens mit anderen Insassen im Gefängnishof. Zu schnell ist er auf die schiefe Bahn geraten. Im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Micky (Mark Wahlberg), der mittlerweile einigermaßen erfolreich im Boxring steht. Als Dicky seine Strafe abgesessen hat, fängt er an, seinen Bruder zu trainieren. Nun kämpfen sie gemeinsam; der eine für den Weltmeistertitel, der andere für ein geregeltes Leben.

Mark Wahlberg (rechts) spielt den Boxer "Irish" Micky Ward.

Mark Wahlberg (rechts) spielt den Boxer "Irish" Micky Ward.

Basierend auf der wahren Geschichte um Boxer „Irish“ Micky Ward, klingt The Fighter nach einem klassischen Boxdrama, nach einer Vom-Verlierer-zum-Gewinner-Story. Ein riskantes Unterfangen, so ein Film, denn ständig ist man der Gefahr von Kitsch und Klischees ausgesetzt. Aber das muss nicht zwingend so sein – auch aus diesem Thema können gute Filme entstehen, The Wrestler oder Million Dollar Baby haben es vorgemacht. Bisherige Kritiken lassen erahnen, dass The Fighter ebenfalls den perfekten Ton trifft. Und dass vor allem die exzellente Besetzung den Film zu einem besonderen macht. Zwei Golden Globes und vier Nominierungen (u.a. Bestes Drama und Beste Regie) waren eine erste große Bestätigung – sieben Oscar-Nominierungen setzten dem ganzen schließlich die Krone auf.

The Fighter is Rocky plus The Blind Side plus your pick of Boston-area fraternal face-offs (Mystic River, The Departed, The Town). But it’s more satisfying than any of them.“ (Richard Corliss, TIME Magazine)

„Oscar“-Update (28.02.11):
Abgeräumt in den Kategorien „Bester Nebendarsteller“ (Christan Bale) und „Beste Nebendarstellerin“ (Melissa Leo). Wermutstropfen: The Fighter musste drei Oscars den Kollegen von The King’s Speech überlassen („Bester Film“, „Beste Regie“, „Bestes Drehbuch“), einen weiteren schnappte sich The Social Network („Bester Schnitt“).

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