UniCard wird zum Multitalent

Blau-weiß statt quietschgrün – seit dem Wintersemester 2011/2012 verteilt die Technische Universität Dortmund einen neuen Studentenausweis. Die UniCard 2.0 steht im Corporate Design der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) und soll das Campusleben nicht nur einfacher, sondern vor allem sicherer machen. Welche Funktionen die UniCard 2.0 hat, wie und wo man den neuen Ausweis beantragen kann, lest ihr hier.

Wer kennt das nicht: In der Mittagspause schnell einen Kaffee trinken scheitert, weil die Geldbörse nicht genug Münzen ausspucken will. Was tun? Zwischen Geldautoamt und Cafeteria hin- und hereilen? Das geht einfacher. Studenten, die bereits im Besitz der UniCard 2.0 sind, können ohne Probleme bargeldlos an verschiedenen Stellen auf dem Campus zahlen. Kleingeld-Krieg ade.

Bargeldloses Bezahlen

UniCard 2.0_bargeldloses Zahlen

Fotos (2) und Teaserbild: ITMC/TU Dortmund; Inna Levcenko.

Eine wesentliche Neuerung der UniCard 2.0 ist also die Bezahlfunktion. „Mit der Geldkartenfunktion kann in allen gastronomischen Betrieben des Studentenwerks, aber auch an den Multifunktionsgeräten der TU Dortmund bezahlt werden“, sagt Pressereferentin Angelika Mikus. Und weiter: „Genaugenommen kann man überall dort mit der UniCard bezahlen, wo man das Geldkartensymbol der Deutschen Kreditwirtschaft findet, also z. B. in vielen Parkhäusern, im Nahverkehr, an Briefmarkenautomaten und vermehrt auch im Einzelhandel.“ An der TU und der FH Dortmund sind zu diesem Zweck mehrere Ladestationen aufgebaut worden.

Selbstausleihgerät in der Universitätsbibliothek

An den Selbstausleihgeräten in der Universitätsbibliothek verringert sich die Wartezeit bei der Ausleihe. Foto: Universitätsbibliothek

Ebenfalls neu: Die UniCard als multifunktionaler Bibliotheksausweis. Das Ausleihen von Medien an den Selbstausleihgeräten in der Zentralbibliothek geht schnell und ist unkompliziert. Anders als der bisherige Ausweis wird die UniCard 2.0 zur Nutzung dieser Stationen für neu eingeschriebene Studenten automatisch freigeschaltet. Wer seine Karte mit einem entsprechenden Guthaben auflädt, kann damit außerdem Drucker, Scanner und Kopiergeräte bedienen. Seit Mitte August 2012 sind elektronische Schließfächer in Betrieb – auch hier ist eine Nutzung mit der UniCard 2.0 möglich.

Bücherleihe in der gesamten UAMR

Wer in den Bibliotheken der TU nicht fündig geworden ist, kann mit der neuen Karte auch in Bochum und Duisburg-Essen Medien ausleihen – das ist mit dem bisherigen Ausweis so nicht möglich. „Da die UniCard in der gesamten UAMR als Bibliotheksausweis gilt, ist hierfür die UniCard 2.0 mit dem UAMR-Design erforderlich“, erklärt Mikus. Aber: „Als Studierendenausweis ist die Unicard 1.0 innerhalb der TU Dortmund und auch außerhalb weiterhin gültig.“

Anmeldung über den UniAccount wird modifiziert

UniCard 2.0_Sicherheit

Stichwort Sicherheit: „Bereits jetzt ermöglicht die UniCard 2.0 in der Bibliothek einen deutlich höheren Sicherheitsstandard als der alte Barcodeausweis“, so Mikus. In Zukunft wird die neue UniCard zum Bestandteil verschiedener Online-Dienste. Eine elektronische Verschlüsselung auf dem kontaktbehafteten Chip der Karte soll Funktionen, wie etwa den E-Mail-Verkehr oder Anmeldeverfahren, sicherer machen. Mithilfe eines Chiplesegerätes soll beispielsweise die Anmeldung über den UniAccount modifiziert werden. Bisher erforderlich sind dafür der Login-Name und ein Passwort – Wissen, das vervielfältigt werden kann. Damit die Identifizierung zuverlässiger wird, sollen zukünftig ein PIN sowie die UniCard 2.0 als sachliches Unikat Teil des Anmeldeverfahrens werden.

Kostenlose Umstellung

Die Beantragung der UniCard 2.0 läuft über ein Online-Formular des itmc und dauert nur wenige Minuten. Was man braucht, ist ein Foto, das als Datei hochgeladen werden kann – akzeptabel sind auch Bilder, die per Webcam aufgenommen worden sind. „Erwerb und Umtausch der Karte (UniCard 1.0 gegen UniCard 2.0) sind kostenlos“, sagt Mikus.

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