„Islamischer Staat“ wieder auf dem Vormarsch

An der Einnahme der Städte Kobani und Tikrit scheiterte der IS – jetzt befindet sich die Terrormiliz jedoch wieder auf dem Vormarsch und nahm die westirakische Provinzhauptstadt Ramadi ein. Zehntausende seien auf der Flucht vor dem Terror, berichten Spiegel Online und Zeit Online. 

Der IS hat am  Sonntag nach heftigen Kämpfen die westirakische Stadt Ramadi eingenommen. Zeit Online spricht in dem Zusammenhang vom „größten Debakel für die Zentralregierung in Bagdad nach dem Verlust von Mossul vor einem Jahr“. Wie schon bei der Eroberung von Mossul hätten Brigaden irakischer Soldaten in Panik die Flucht ergriffen und große Mengen militärischer Ausrüstung zurückgelassen. Auch große Teile der Zivilbevölkerung befinden sich auf der Flucht. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben mindestens 25.000 Menschen die Stadt verlassen. 

Im Internet brüsten sich Kämpfer des IS derzeit mit der Eroberung der Stadt. Sie veröffentlichten Fotos von getöteten Stammesführern und erbeuteter Militärausrüstung, darunter Panzer, Jeeps und Artilleriegeschütze. Spiegel Online berichtet, dass schiitische Milizen die Stadt nun zurückerobern sollen. Das ist nicht unumstritten, da im Gebiet um Ramadi eine vorwiegend sunnitische Bevölkerung lebt.

Außerdem steht der IS vor der Toren der antiken Stadt Palmyra in Syrien. Die Stadt beherbergt Weltkulturerbe und gilt deshalb als „antikes Juwel“. Bei einer Einnahme der Stadt in Syrien wird eine Zerstörung der Kulturschätze durch den IS befürchtet.

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