Studie: Zu wenige Azubis – zu viele Studis

Die Bertelsmann Stiftung hat eine Studie zur Weiterbildung im Jahr 2030 veröffentlicht. Das Ergebnis: Setzen sich Trends fort, studieren in 15 Jahren noch mehr Schulabgänger als heute, Lehrstelle hingegen bleiben leer

Der zentrale Begriff in den Ergebnissen in der Studie zur beruflichen Weiterbildung im Jahr 2030 der Bertelsmann Stiftung ist „Akademisierung“. Denn: Die Studie prognostiziert, dass in 15 Jahren nur noch 400.000 junge Menschen eine Ausbildung anfangen – das sind 80.000 weniger als heute, berichtet FAZ.net. Schulabgänger gingen immer mehr dazu über, Berufsqualifikationen über ein Bachelorstudium anstatt über eine Ausbildung zu erwerben. Erzieher, Krankenpfleger oder Physiotherapeuten sollen – so die Ergebnisse der Studie – in Zukunft immer häufiger über ein Studium in den Beruf einsteigen.  

Zusammen mit dem demografischen Wandel werde dies zu einer echten Herausforderung für die Ausbildungsbetriebe, berichtet FAZ.net. Schon im vergangenen Ausbildungsjahr blieben 40.000 Stellen leer. Das Stiftung mahnt, dass der anhaltende Rückgang Auszubildender den Fachkräftemangel beschleunigen könne. Denn während geburtenschwache Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt rücken, gehen die geburtenstarke Jahrgänge in Rente. 

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