Illegale Bierhändler gefährden Public Viewing

Illegale Bierhändler haben den Gewinn der Veranstalter des Public Viewings zum DFB-Finale massiv geschmälert. Der Grund: Sie verkauften palettenweise Bierdosen an die mehr als 10.000 Fans am Friedensplatz. Organisator Patrick Arens kritisiert die Stadt für die ungenügenden Kontrollen der Ordnungskräfte und stellt in einem Videointerview der Ruhr Nachrichten sogar die Zukunft kommender Public Viewings in Frage.

Man sei mit „Plus minus Null“ herausgegangen – ein ernüchterndes Ergebnis, denn man hatte sich einiges erhofft von dem Geschäft mit den Fans. Während illegale Bierverkäufer guten Umsatz machten, müssen die Organisatoren sämtliche Kosten für das Rote Kreuz, den Sicherheitsdienst und Toilettenwagen alleine bestreiten. Patrick Arens und sein Vater Hans-Peter wünschen sich eine Kostenumlegung bei künftigen Fußball-Übertragungen. „Wenn man Veranstaltungen ohne Eintritt macht, leben diese eben davon, dass das eine oder andere Bier getrunken wird“, so Arens. Auf Dauer könne man dies unter den beklagten Bedingungen nicht mehr durchführen.

Neben der Verkaufsenttäuschung sorgte herumfliegende Pyro-Technik für zusätzlichen Unmut bei den Schaustellern. Diese seien leider zu typischen „Begleiterscheinungen“ des Rudelguckens geworden. „Es ist immer wieder schade, dass solche Leute nicht erkennen wie gefährlich das ist“, sagte Arens. Auf drei Leinwänden auf dem Friedensplatz, Hansaplatz und an der Nordseite der Reinoldikirche konnten die insgesamt 22.000 Zuschauer das Finale verfolgen.

 

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