Anwohner verklagen die Stadt Dortmund

Anwohner der B1 haben vergangene Woche Klage gegen die Stadt Dortmund eingereicht – als Konsequenz der Stickstoffdioxidbelastung an der Dortmunder B1, die bereits seit 2006 kontinuierlich den gesetzlichen Grenzwert überschreitet. Das ebenfalls von ihnen geforderte ganztägige Durchfahrtsverbot für LKWs hat aller Voraussicht nach keine Chance. Das berichten die Ruhr Nachrichten.

Seit vier Jahren fordern Anwohner der B1 ein zeitlich begrenztes LKW-Durchfahrtsverbot. Am Donnerstag entscheidet der Stadtrat über das Verbot. Nach einer Abstimmung aus den Stadtbezirken steht die Mehrheit des Rats dem Vorschlag jedoch kritisch entgegen, denn die daraus resultierende Umleitung des Verkehrs würde die Außenbezirke stark belasten. Auch der von der SPD geforderte Verkehrsmasterplan werde noch Jahre auf sich warten lassen, befürchtet Gerhard Schubert, Sprecher der B1-Initiative.

Stickstoffdioxid ist giftig und gilt als Reizgas. Daher bedeutet die deutliche Überschreitung der EU-Grenzwerte eine Gesundheitsbelastung nicht nur für die Anwohner, sondern auch für anliegende Kindertagestätten und Seniorenwohnheime. Mit der Forderung nach umgehenden Maßnahmen gegen die erhöhten Reizgaswerte reichten die Anwohner am Mittwoch Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen ein.

 

 

 

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