Rektorin Gather steht vor schwierigen Aufgaben

Prof. Ursula Gather, Rektorin an der TU Dortmund, blickt optimistisch auf ihre am 1. September beginnende zweite Amtszeit an der Spitze der Universität. In einem Interview auf der Uni-Website lobte Gather den guten Ruf der Uni und die Rolle der Frauen im Forschungsalltag. Gleichzeitig sieht Gather für die Zukunft auch große Herausforderungen auf die TU zukommen.

Seit Gather 2008 zur Rektorin der Dortmunder Universität gewählt wurde, hat sich die Zahl der Studierenden stark erhöht – laut Gather um knapp 12.000 Mitglieder auf mittlerweile rund 33.000 Studierende. Mit dem starken Wachstum gehe jedoch gleichzeitig eine große Herausforderung einher. Denn auf Seiten der Professuren sind die Zahlen mit den Jahren konstant geblieben. „Wir beobachten den Trend, dass immer mehr Studierende auf eine Professur kommen. Das Verhältnis darf sich nicht weiter verschlechtern“, sagte Gather. Die vergangenen Jahre hätten zudem gezeigt, dass die steigenden Zahlen nicht allein auf den doppelten Abiturjahrgang 2013 zurückzuführen seien. 

Unabhängig von personellen Ressourcen bleiben die Ziele der Uni jedoch die gleichen: „Die wichtigsten drei Ziele sind, weiterhin attraktive Studiengänge zu bieten, in Berufungsverfahren die besten Köpfe zu gewinnen und Forschungsstärke zu fördern.“ Ehrgeiz, der die Uni im bundesweiten Vergleich weit nach vorne gebracht hat. Obwohl erst 47 Jahre alt, steht die TU Dortmund in Deutschland in Sachen Reputation bereits im oberen Drittel der 110 Universitäten. 

Besonders zufrieden ist Ursula Gather mit der Rolle, die Frauen an ihrer Uni einnehmen: So liege der Frauenanteil bei den Professuren über dem Bundesdurchschnitt. Bis zum Ende ihrer zweiten Amtszeit 2020 setzt Gather auf die verstärkte Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der TU. Ziel müsse es sein, noch stärker darauf aufmerksam zu machen, welche Mitgestaltungsmöglichkeiten sich den Studierenden und Bediensteten bieten. Konkrete Maßnahmen, wie die Uni ihre Ziele erreichen will, blieb Gather am Dienstag bei ihrer Vortragsreihe „Quo Vadis, TU Dortmund?“ zunächst aber noch schuldig. Studierende haben über das Portal FIBA die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge in Sachen Verwaltung und Organisation zu machen. 

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