Papst sieht Aufklärungsunterricht als Angriff auf die Religionsfreiheit

Vatikanstadt. Papst Benedikt XVI. kritisierte Schulkurse über sexuelle Aufklärung und Lebenskunde als Angriff auf die Religionsfreiheit. Das erklärte er in seiner traditionellen Neujahrsansprache an Vatikanbotschafter.

Der Papst zielt mit seiner Kritik auf die vor drei Jahren eingeführten Lebenskunde-Kurse, die liberale Werte bei Schülern fördern sollen. Themen wie Homosexualität, Abtreibung und Scheidung werden dort offen angesprochen.

Viele Eltern bezeichneten die Kurse als „anti-christlich“. Der Papst stimmte ihnen nun zu und nannte den Unterricht eine „Bedrohung gegen die kulturellen Wurzeln, die der Identität und des sozialen Zusammenhalts vieler Nationen zugrunde liegen“.

1 Comment

  • Zeller Ute sagt:

    Wenn ich solche Bemerkungen (nett ausgedrückt) aus dem Vatikan höre, frage ich mich langsam ob es zeitgemäß ist noch immer Religion an den Schulen zu lehren, denn Religionsfreiheit bedeutet auch das ich freie Entscheidung habe welcher Religion möchte ich angehören und welcher nicht.
    In den Schulen müssten wenigstens die Konzepte aller Hauptreligionen unterrichtet werden. Jedes Jahr eine andere Religion. Wenn man sich dann entschieden hat, welcher Religion man angehören möchte, dann wären die Priester, Rabbis etc gefragt weiterführend in die Religion einzuführen (nicht mehr in der Schule).
    Das was hier praktiziert wird hat mit religionsfreiheit nur mäßig was tun, wenn demonstriert wird wenn eine Moschee gebaut wird etc. Religionsfreiheit nur dann wenn man dem RICHTIGEN Glauben angehört. Das kann ja wohl nicht sein
    Je unaufgeklärter die Menschen sind desto leichter sind sie beeinflussbar und demzufolge auch lenkbar.

    Was hat Sexualität mit Religionsfreiheit zu tun.
    Wenn ich mir vorstelle mein Kind wird im Religionsunterricht derart beeinflusst -> nicht auszudenken.

    Ute Zeller

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