Globale Studie der TU Dortmund: Soziale Innovationen sind auf dem Vormarsch

Die Sozialforschungsstelle der TU Dortmund hat nach drei Jahren Forschung eine erste globale Studie zur Verbreitung und Bedeutung sozialer Innovationen vorgestellt. Diese sind weltweit auf dem Vormarsch: Sie liefern Antworten auf gesellschaftliche Probleme und finden in komplexen Innovationsprozessen statt.

Mit sozialen Innovationen sind neuartige Lösungen für soziale Probleme gemeint. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 25 renommierten Forschungsinstituten weltweit haben sich unter Federführung der TU Dortmund mit einer vergleichenden Analyse beschäftigt. Die zeigt: Es gibt immer mehr soziale Innovationen. Vor allem im Bereich des Umweltschutzes sind sie notwendige Alternativen zu High-Tech-Innovationen, die die Probleme des 21. Jahrhunderts nicht alleine lösen können.

Neue Herausforderungen für Politik und Regierung

Der Erfolg so einer Initiative hängt dabei oft an der Beteiligung einzelner Akteure ab. Das sind größtenteils Nichtregierungs-Organisationen (NPO/NGO) und öffentliche Einrichtungen, die bei fast der Hälfte aller Projekte mitwirken. Außerdem sind an mehr als Zweidrittel aller Kooperationen private Unternehmen beteiligt.

 Da die verfügbaren Ressourcen, Möglichkeiten und Einschränkungen eng mit den Akteuren verwoben sind, kommen laut dem Projekt „Social Innovation: Driving Force of Social Change“ neue Herausforderungen auf Politik und Regierungen zu. Sie müssten einen passenden Rahmen und Strukturen schaffen, um die vorhandenen Ressourcen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft besser zu integrieren und Maßnahmen auf Seiten der Wissenschaft und Universitäten zu unterstützen. Es fehle vielfach an der unterstützenden Infrastruktur und der Einbindung von Universitäten und Forschungseinrichtungen. Das zu fördern sei eine wichtige Herausforderung für die Zukunft.

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