Die Galerie in neuem Glanz

Studenten vor dem neuen Logo und der neuen Farbgestaltung der Galerie. Foto: Judith Merkelt

Studenten vor dem neuen Logo und der neuen Farbgestaltung der Galerie. Fotos: Judith Merkelt

Sie hat sich verzögert, die Wiedereröffnung der Galerie an der TU Dortmund: Eigentlich war die Neueröffnung des beliebten Bistrots schon für Ende Oktober geplant, doch dann dauerten die Abrissarbeiten im Außenbereich länger als geplant. Am heutigen Montag (7. November) konnten sich dann aber die ersten Studenten eine Meinung über das Ergebnis der Umbauarbeiten bilden.

Der neue Wintergarten von Außen. Foto: Judith Merkelt

Der neue Wintergarten von Außen.

Montagmorgen, 9.00 Uhr: Von außen sieht es nicht so aus, als würde der Galerietreffpunkt an der Mensa der TU Dortmund heute neu eröffnet. Das Quietschen einer Säge kündet von den unfertigen Pflasterarbeiten vor der Galerie, es hängen letzte „frisch lackiert“-Schilder an der Fassade des neuen Wintergartens und das alte Galerielogo wird gerade erst überspachtelt. Drinnen sieht es da schon heimeliger aus. Die ersten Schaulustigen drücken sich die Nasen an der Scheibe platt. Sie erspähen, wie die Galerie vor der Eröffnung noch einmal auf Hochglanz gebracht wird. Und dann, pünktlich um 10 Uhr, öffnen sich die Türen für hungrige – oder neugierige – Studenten.

Der Galerie-Look ist jetzt moderner

Auf den ersten Blick fallen im umgestalteten Innenraum vor allem die neuen Tische und Bänke auf. Mit ihrer hellen Eichenoptik verleihen sie der Galerie einen modernen Look. Zusätzlich gibt es hier und da einen roten Farbtupfer an der Wand. Das neue Design kommt gut an. „Es ist sehr schön geworden, auch der Wintergarten gefällt mir gut – der ist so schön hell“, findet Fritz Boekler, Kerninformatikstudent im 11. Semester. Auch Vanessa Powierski gefällt die neue Optik, aber „ für 2,8 Millionen hätte ich mehr gemacht“, sagt die Raumplanungsstudentin.

Die Theken sind jetzt gerade und nicht mehr rund.

Die Theken sind jetzt gerade und nicht mehr rund.

Natürlich klingen Umbaukosten in Millionenhöhe erst einmal enorm. Doch die seien für solch umfassende Umbaumaßnahmen nötig, erklärt Christian Puslednik, Leiter der Gastronomischen Betriebe beim Studentenwerk: „Der größte Teil ist sicherlich in den Bau des Wintergartens geflossen. Das allein hat 1,1 Millionen Euro gekostet“, so Puslednik. Durch den neuen Wintergarten seien 150 neue Plätze entstanden, sodass jetzt 500 Leute in die Galerie passen.

„Außerdem haben wir viel in neue Küchentechnik investiert. Allein so ein Kühlregal, wie wir es jetzt im Thekenbereich haben, kostet zwischen sieben und achttausend Euro“, erklärt er weiter. Hinter den Kulissen sei außerdem ein neues Kühlhaus entstanden. Bedenkt man, dass außerdem noch der Boden erneuert wurde und Stühle und Tische auch bezahlt werden wollten, erscheint die Summe vielleicht schon nicht mehr so hoch.

Insgesamt gibt es in der Galerie jetzt 500 Sitzplätze.

Insgesamt gibt es in der Galerie jetzt 500 Sitzplätze.

Puslednik ist froh, dass die Bauphase jetzt abgeschlossen ist. „Zeitlich war dieses Projekt sehr knapp geplant“, berichtet er. „Bei den Abrissarbeiten kam uns dann noch ein Rohr in die Quere, sodass sich die Eröffnung nach hinten verschoben hat.“  Das Rohr hatte einfach nicht da gelegen, wo es im Plan verzeichnet war und musste erst gesucht werden, bevor die Arbeiten weitergehen konnten.

Bald sollen von den großen Deckencomputern über den Theken die Preise für alle Speisen leuchten. Bei der Eröffnung ist auf ihnen allerdings noch das neue Galerielogo zu sehen: Ein Quadrat mit dem roten Schriftzug „Galerie“ in der Mitte. „Das Logo steht für das neue Galeriekonzept“, erklärt Puslednik. „Wir wollten alles gradliniger und klassischer gestalten und nicht mehr so rund wie vorher. Die alte Galerie sah so unordentlich aus, durch die vielen verschieden Tischformen und das alles“.

Die Köche sind zufrieden

Nach der Umgestaltung ist die Galerie nicht nur schöner, sondern auch praktischer geworden. Viele Arbeitsabläufe seien jetzt einfacher als vorher, freut sich Dirk Ballhause, einer der Köche in der Galerie: „Früher war das Grillen verschiedener Sachen sehr umständlich. Jetzt gibt es eigene Grillplatten dafür und alles ist schön in einer Reihe.“ An der Grillstation gibt es am ersten Tag Spaghetti mit selbstgemachter Bolognesesauce. Maschinenbau-Student Daniel Welschoff hat sich gleich welche geholt. „Die Spaghetti sind sehr lecker, auch wenn es eine ziemlich große Portion ist“, so sein Urteil. Auch die neue Aufteilung der Theken findet der  Maschinenbaustudent gut. „Jetzt ist alles nicht mehr so verschachtelt.“ Sein Freund Yasin Uysal sieht allerdings ein kleines Manko im neuen Konzept: „Drei Kassen sind ein bisschen wenig, da hätten sie mehr von bauen können. Heute war es nicht so voll, da ging es, aber was machen wir, wenn der doppelte Abiturjahrgang aus NRW hier ankommt?“, fragt er sich.

Fritz Boekler und Denis Kurz haben die Galerie direkt nach der Eröffnung getestet.

Fritz Boekler und Denis Kurz haben die Galerie direkt nach der Eröffnung getestet.

Öffnungszeiten

Wer sich selbst ein Bild der Umgestaltung machen will, oder Lust hat die neuen Gerichte auf der Karte zu probieren, kann das gleich morgen ab 7.30 Uhr (bis 16.45 Uhr) tun. Denn dann fängt die Galerie wieder mit dem Regelbetrieb an. Im Frühjahr steht dann die Gestaltung des Außenbereiches an. Danach will das Studentenwerk laut Puslednik die Renovierung des Sonnendecks in Angriff nehmen.

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