7. Juli 1974: Damals, als…

…Deutschland zum zweiten Mal Weltmeister wurde.

Wie heißt es bei den Sportfreunden Stiller? „Beim ersten Mal war’s ein Wunder; beim zweiten Mal war’s Glück.“

Die deutsche Mannschaft hatte sich bei der WM im eigenen Land in wenig berauschender Weise ins Endspiel gekämpft. Das 0:1 gegen die DDR in der Vorrunde hatte sogar eine ziemlich peinliche und politisch brisante Pleite gebracht. Im Finale warteten nun die Niederlande mit ihrem genialen Spielmacher Johan Cruyff und dem gefürchteten „totalen Fußball“.

Bereits in der ersten Minute traf Johan Neeskens vom Elfmeterpunkt zum 1:0 für den Favoriten. Mitte der ersten Hälfte wurde Bernd Hölzenbein im Strafraum der Niederländer zu Fall gebracht – der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, Paul Breitner verwandelte.

Die Entscheidung fiel noch vor der Pause. Gerd Müller drehte sich in unnachahmlicher Art und Weise um die eigene Achse und erzielte mit seinem 68. Treffer im 62. Spiel das letzte Länderspieltor seiner Karriere. Vermutlich sein wichtigstes, denn Deutschland holte den zweiten WM-Titel nach 1954.

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