Examen: Richter soll Jura-Prüfungen vorab verkauft haben

Hannover. Ein Richter aus Celle in Niedersachsen steht im Verdacht, Prüfungsinhalte vorab an Jura-Studenten verkauft zu haben. Die Staatsanwaltschaft Verden ermittele gegen den 48-jährigen Jörg L. wegen des Vorwurfs der Korruption, berichtet „Spiegel Online“.

L. wurde in Italien verhaftet und steht vor der Auslieferung nach Deutschland. Der Richter arbeitete seit 2011 beim niedersächsischen Landesjustizprüfungsamt und war dort unter anderem für das erste und zweite Staatsexamen zuständig. Wie viele Prüfungen von den Vorwürfen betroffen sind, ist unklar. Das Prüfungsamt soll jetzt 2000 Staatsexamen überprüfen, die in den Arbeitszeitraum des Beschuldigten fallen. Erste Hinweise gab es 2013, als ein Prüfungs-Wiederholer im Staatsexamen plötzlich sehr gute Leistungen zeigte.

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