Dortmunder Park-Check

Die Sonne scheint, die ersten Blumen blühen und die Tage werden wieder länger: Der Frühling ist da und mit ihm auch der Drang, endlich wieder mehr Zeit draußen zu verbringen. Fußball spielen, Picknick machen oder einfach nur entspannt spazieren gehen: Wo geht das in der Stadt besser als im Park? Welche Dortmunder Grünlage euch was bietet, sagt euch pflichtlektüre-Reporterin Cathérine Wenk im Park-Check.

Wohin soll's gehen? Wir zeigen euch, was die Dortmunder Parks zu bieten haben. Foto: Stadt Dortmund

Wohin soll's gehen? Wir zeigen euch, was die Dortmunder Parks zu bieten haben. Foto: Stadt Dortmund

Fredenbaumpark

Die "grüne Lunge" in der Dortmunder Nordstadt: der Fredenbaumpark. Foto: Cathérine Wenk

Die "grüne Lunge" in der Dortmunder Nordstadt: der Fredenbaumpark. Foto: Cathérine Wenk

Lage: Der Fredenbaumpark gilt als die „grüne Lunge“ der Dortmunder Nordstadt. Mit der U41 (bis Haltestelle Fredenbaum) seid ihr von der Innenstadt aus in zehn Minuten da.

Kosten: Eintritt müsst ihr im Fredenbaumpark nicht bezahlen.

Größe: Mit 63 Hektar zählt der Fredenbaumpark zu den großen Grünanlagen in Dortmund. Ausgedehnte Rasenflächen, mehrere Teiche und verschlungene Waldwege machen die Beschaffenheit des Parks so vielseitig und bieten viel Platz zum Joggen, Spazieren und Inlineskaten.

Charakter: Durch seine Lage in der Nordstadt versprüht der Fredenbaumpark eine multikulturelle Atmosphäre. Und auch auf eine Alterklasse lässt sich das Publikum hier nicht festlegen. Ob Familien, ältere Menschen oder Studenten: Die Besucher im Fredenbaum sind bunt gemischt, und das macht den Park so besonders. Wer auf der Suche nach ursprünglichem Parkleben ist, ist hier genau richtig. Hier trifft man auf keine hippen Szenemenschen, sondern auf Leute, die einfach Spaß am Draußen-Sein haben.

Aktivitäten: Da der Park sehr groß ist, kann man hier wunderbar ausdehnte Spaziergänge unternehmen und joggen gehen. Auch eine spezielle, drei Kilometer lange Inlineskating-Strecke gibt es im Park, ebenso wie einen Bootsverleih. Wer Lust auf Fußball, Frisbee oder andere Sportarten hat, kann diesen auf den großen Rasenfläche nachgehen.

Tipp: Vom Fredenbaumpark aus sind es nur wenige Minuten bis zum Kanal. Ideal also, um den Parkbesuch im Sommer mit einem kleinen Schwimmausflug zu verbinden.

Westfalenpark

Westfalenpark mit Florianturm: eines der Wahrzeichen Dortmunds. Foto: Cathérine Wenk

Westfalenpark mit Florianturm: eines der Wahrzeichen Dortmunds. Foto: Cathérine Wenk

Lage: Direkt gegenüber vom Westfalenstadion und den Westfalenhallen liegt der Westfalenpark, eines der Wahrzeichen Dortmunds. Von der Haltestelle Westfalenpark (U45 und U 49) sind es zu Fuß nur wenige Minuten bis zum Haupteingang.

Kosten: Der Eintritt kostet 3 Euro pro Einzelperson. Ab 18 Uhr beträgt er 1,50 Euro.

Größe: Der Westfalenpark ist der größte Park in Dortmund. Hier braucht man schon einen ganzen Tag, um alles gesehen zu haben. Denn hier gibt es nicht nur riesige Rasenflächen und besondere Gärten, sondern auch zahlreiche Spielplätze, Cafés, Restaurants und sogar eine Seil- und Kleinbahn.

Charakter: Der Westfalenpark ist so etwas wie die Seele der Stadt. Als Dortmunder ist man schon ein wenig stolz auf diesen großen Park. Egal ob Student oder Geschäftsmann, Familie oder Rentner: im Westfalenpark findet man sie alle. Das liegt vor allem daran, dass der Westfalenpark für jeden das passende Eckchen bietet. Hier gibt es Rosengärten und Skulpturen, Abenteuerspielplätze und Teichanlagen, lange Spazierwege und große Rasenflächen. Der Westfalenpark ist so wie die Bewohner Dortmunds: abwechslungsreich, spannend und an sich schwer zu beschreiben.

Aktivitäten: Es gibt fast nichts, was man im Westfalenpark nicht machen kann. Ob Fußball, Frisbee, Volleyball oder Joggen, sportlich kann man sich hier richtig austoben. Wer lange Spaziergänge liebt, kann hier stundenlang umherlaufen und die verschiedenen Gesichter des Parks entdecken. Und fürs Klausurlernen im Sommer findet man hier auch ein ruhiges Plätzchen. Zum Pflichtprogramm beim Parkbesuch gehört auf jeden Fall die Fahrt mit der kleinen Bimmel-Bahn quer durch die Grünanlage. Und auch die Seilbahn sollte man sich nicht entgehen lassen. Ganz im Fünfziger-Jahre-Stil schwebt man in den knallroten Zweier-Gondeln über die gesamte Anlage.

Tipp: Egal wie alt man ist: Auf dem sogenannten „Robinson-Spielplatz“ muss man auf jeden Fall gewesen sein. Riesige Schaukeln, Klettergerüste und lange Rutschen machen auch jenseits des Kindesalters noch Spaß. Und wer richtig cool ist, der steigt dort für eine Fahrt in Holzfass.

Westpark

Perfekt zum Fußballspielen, Grillen und Flirten: der Dortmunder Westpark. Foto: Cathérine Wenk

Perfekt zum Fußballspielen, Grillen und Flirten: der Dortmunder Westpark. Foto: Cathérine Wenk

Lage: Der Westpark liegt in einem der schönsten Stadtteile Dortmunds: dem Kreuzviertel. Von der Innenstadt könnt ihr problemlos zu Fuß dorthin laufen, oder ihr nehmt die U42 bis zur Haltestelle Möllerbrücke. Von dort auch sind es nur wenige Schritte zum Westpark.

Kosten: Der Westpark ist eine kostenlose Grünanlage.

Größe: Mit Westfalen- und Fredenbaumpark kann es der Westpark von der Größe her nicht aufnehmen. Er ist um einiges kleiner, dafür aber auch überschaubarer und familiärer. Wer also stundenlange Spaziergänge liebt, muss sich damit anfreunden, den Park mehrmals zu durchlaufen.

Charakter: Der Westpark ist hip und trendy und passt daher sehr gut zu seiner Lage im Kreuzviertel. Der Park ist vor allem Treffpunkt für Studenten, die hier im Sommer bis spät in die Nacht auf der Wiese ihr Bierchen trinken. Aber auch Familien, samt modischem Kinderwagen, sind hier hin und wieder unterwegs – allerdings nur tagsüber. Denn der Westpark ist keine herausgeputzte Grünanlage. Schon öfter geriet er als Umschlagplatz für Drogen in die Schlagzeilen. Doch gerade das nicht ganz feine Image macht den Charme des Parks aus. Wer Lust auf Berliner-Szene-Atmosphäre hat und die rustikale Beschaffenheit eines Sadtparks schätzt, ist hier genau richtig.

Aktivitäten: Wer nicht gerade für den nächsten Marathon trainiert, kann im Westpark gemütlich seine Runden drehen. Auch Fußball und Frisbee bietet sich auf den großen Rasenflächen an. Hier kann man zudem auch prima Picknicken oder den eigenen Grill anwerfen. Wer den Park zur Klausurvorbereitung im Freien nutzt, ist im Westpark allerdings nicht so gut aufgehoben. Im Sommer ist hier meistens sehr viel los, sodass das Lernvorhaben schnell am Kasten Bier der Grillnachbarn scheitert. Dafür ist der Kennenlern- und Flirtfaktor im Westpark umso größer.

Tipp: Im Herzen des Westparks befindet sich das Café Erdmann, wo man entspannt einen Kaffee trinken oder eine leckere Portion Pommes essen kann.

Rombergpark

Auf einen romantischen Spaziergang um den Teich: das geht im Dortmund Rombergpark. Foto: Cathérine Wenk

Auf einen romantischen Spaziergang um den Teich: das geht im Dortmund Rombergpark. Foto: Cathérine Wenk

Lage: Ein wenig außerhalb der Dortmunder Innenstadt liegt der Rombergpark. Mit der Bahn (Linie U 49, Haltestelle Rombergpark) braucht man vom Zentrum allerdings nicht mehr als 10 Minuten.

Kosten: Der Rombergpark ist eine kostenlose Grünanlage.

Größe: Der Rombergpark ist zwar größer als Westpark und Fredenbaumpark, aber immer noch kleiner als der Westfalenpark. Mittelpunkt des Parks bildet sein großer Teich, um den herum es sich wunderbar joggen und spazieren lässt.

Charakter: Romantisch und ruhig, das sind wohl die beiden Eigenschaften, die den Rombergpark am besten beschreiben. Wer also ein schönes Plätzen fürs erste Date sucht, liegt mit dem Rombergpark genau richtig. Von harten Bässen aus Musikplayern wird man hier nicht gestört, was vor allem daran liegt, dass der Großteil der Besucher aus Familien und älteren Leuten besteht. Unter der Woche ist der Park in der Regel weniger besucht, die meisten Leute sind hier am Wochenende, besonders zum klassischen Sonntagsspaziergang, unterwegs. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen spießig, ist es aber nicht, sondern eher ein schöner Gegenpol zum sonst so hektischen und aufreibendem Leben.

Aktivitäten: Wer den perfekten Platz zum Lernen im Freien sucht, wird im Rombergpark schnell fündig. Abgelenkt oder gestört wird man hier nämlich nicht. Aber auch sportlich kann man sich hier ausleben: beim Fußballspiel auf der Wiese oder beim Lauf entlang des Trimm-dich-Pfads.
Ein romantisches Picknick unter blühenden Bäumen ist hier ebenso möglich wie ein entspannter Spaziergang um den großen Teich herum, inklusive Erinnerungsfoto auf der wunderschönen Bogenbrücke. Und wer schon immer mal wieder mit Oma ins Grüne fahren wollte, hat mit dem Rombergpark das ideale Ziel gefunden. Und danach geht’s auf ein Kännchen Kaffee ins Café Orchidee.

Tipp: Nicht nur für Biologiestudenten empfiehlt sich ein Besuch des Pflanzenschutzhauses im Rombergpark. Hier kann man sich neben Kakteen, Orchideen und anderen exotischen Pflanzen auch kleine, niedliche Wasserschildkröten ansehen.

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